Mailand - Mit einem Kursverlust bis zu zehn Prozent hat die Mailänder Börse den Wachstumstraum von Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne abgestraft. Der am Dienstag in den USA vorgestellte Geschäftsplan 2014 bis 2018 sieht einen Produktionszuwachs um bis zu 7,5 Millionen Fahrzeuge der Marken Fiat, Chrysler, Alfa, Maserati und Ferrari vor. Das sind 1,5 Mio. mehr als bisher. 2013 hatte Fiat 4,4 Mio. Pkws verkauft. Die Erholung von Fiat soll vor allem durch acht neue Alfa Romeo Modelle erfolgen.

55 Mrd. Euro will der Fiat-Chrysler Chef bis 2018 investieren. Analysten in Mailand zweifeln, ob ein mit 13,5 Mrd. Euro verschuldetes Unternehmen wie der inzwischen in FCA (Fiat Chrysler Automobile) unbenannte Konzern, diese Investitionen auch stemmen kann. Fiat setzt vor allem auf den bislang vernachlässigten Markt in Asien. Die fünf Produktionswerke in Italien, derzeit nur zu 53 Prozent ausgelastet, sollen mit vollen Kapazitäten laufen. (tkb, DER STANDARD, 8.5.2014)