Washington - Angesichts des anhaltenden Widerstands gegen die US-geführten Besatzungstruppen im Irak hat US-Generalstabschef Richard Myers die Entsendung weiterer Soldaten angedeutet. Die Zahl der US-Soldaten im Irak sei "knapp bemessen", sagte Myers am Sonntag im US-Fernsehsender NBC. Es gebe Möglichkeiten, Verstärkung zu entsenden. Zwar halte er die rund 147.000 im Irak stationierten US-Soldaten für ausreichend; sollten die Kommandanten vor Ort jedoch mehr Truppen anfordern, könnten US-Reservisten mobilisiert werden. Nach Myers' Worten stellen ausländische Kämpfer eine besondere Gefahr für die Sicherheit im Irak dar. "Wir sind eine Nation im Krieg. Meiner Ansicht nach ist dies die größte Bedrohung für die Existenz unseres Staates, solange ich zurückdenken kann." Der US-Generalstabschef sprach sich für eine "Internationalisierung" bei der Herstellung von Sicherheit im Irak aus. Zuvor hatten bereits US-Präsident George W. Bush und US-Zivilverwalter Paul Bremer die Gefahr durch "Terrorismus" und ausländische Extremisten im Irak beschworen. (APA)