In israelischen Sicherheitskreisen hieß es lediglich, die Armee habe auf bewaffnete Militante geschossen, die in der vergangenen Woche in einen Selbstmordanschlag auf Israelis verwickelt und für Schüsse auf Israelis im Westjordanland verantwortlich seien. Die Einzelheiten wurden nicht bestätigt.
Vor dem Angriff hatte die Armee palästinensischen Augenzeugen zufolge das Krankenhaus umstellt. Sie war nach dem Selbstmordanschlag am Dienstag auf einen Jerusalemer Bus wieder in die Stadt eingerückt und hatte eine Ausgangssperre verhängt. Nablus gehört zu den größten Städten im Westjordanland.
Al-Aksa-Märtyrer kündigen Waffenruhe auf
Nach den radikalen Palästinenserorganisationen Hamas und Islamischer Dschihad (Jihad Islami) haben auch die Fatah-nahen Al-Aksa-Märtyrer die einseitige Waffenruhe mit Israel aufgekündigt. Nach dem gewaltsamen Tod eines ihrer Mitglieder sei der Waffenstillstand nichtig, erklärte am Freitagabend eine der Untergruppierungen der Organisation. Wenige Stunden zuvor war ein Palästinenser aus ihren Reihen von der israelischen Armee bei Nablus getötet worden, zwei seien schwer verletzt worden. Anderen Informationen zufolge kamen bei der Schießerei drei Palästinenser ums Leben.