Das neue Design bietet auch Auto-Vervollständigen an

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Künftig können auch Bilder zu Suchanfragen angezeigt werden

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Besonders seit der Snowden-Affäre wird Google immer wieder für seinen Datenhunger kritisiert: Die größte Suchmaschine der Welt speichert alle Suchanfragen, erstellt persönliche Suchprofile und weiß soviel über seine Nutzer, dass die NSA begierig Google-Datenzentren absaugt. Als Alternative hat sich in den letzten Monaten DuckDuckGo herauskristallisiert: Die Suchmaschine speichert Anfragen nicht, der Schutz der Privatsphäre gilt als ultima ratio.

Bild- und Ortssuche

Jetzt plant DuckDuckGo ein neues Design und erweiterte Features: In einem Blogeintrag kündigt ein Entwickler an, dass künftig auch die Suche nach Bildern und Orten möglich ist. In einer Beta-Version kann die Neuauflage bereits ausprobiert werden, sie bietet ebenfalls das Auto-Vervollständigen von Suchanfragen.

Ernsthafter Konkurrent

Durch die Änderungen werde DuckDuckGo immer mehr zu einem ernsthaften Google-Konkurrenten, analysiert VentureBeat. Tatsächlich steigen die Nutzungszahlen der alternativen Suchmaschine rasant: Von Juli 2013 bis Jänner 2014 hat sich die Zahl der Anfragen verdoppelt, momentan liegt man bei 5 Millionen Queries pro Tag. Damit ist man natürlich immer noch weit von Gigant Google entfernt, dessen Server täglich beinahe 6 Milliarden Suchanfragen bearbeiten.

Alleinstellungsmerkmal

Aufgrund des Alleinstellungsmerkmals Privatsphäre habe DuckDuckGo aber gute Chancen, sich mit steigender Bekanntheit einen noch größeren Teil des Suchmaschinen-Marktes zu sichern, so Venturebeat. Die neuen Features dürften dazu beitragen, die erweiterte Version soll das bisherige DuckDuckGo ab nächsten Monat komplett ersetzen. (fsc, derStandard.at, 6.5.2014)