London - Eine Prämienaktion des Shell-Konzerns in Deutschland hat zu Verärgerung bei leer ausgegangenen Kunden geführt. Ihnen war versprochen worden, sie könnten ab Freitag für eine Anzahl leicht zu erwerbender Sammelpunkte einen E-Book-Reader einlösen. Der Ansturm auf die Internetseite war jedoch so riesig, dass die Leitungen überlastet waren und viele Schnäppchenjäger nicht zum Zuge kamen.

"Der Andrang war sehr groß, größer als wir gedacht haben", sagte ein Sprecher des Mineralölkonzerns in Hamburg. "Dann ärgern sich einige". Man habe aber von Anfang an klargemacht, dass es nur 10.000 E-Book-Reader zu gewinnen gebe - immerhin die fünffache Menge an Prämien wie sonst üblich bei solchen Monatsaktionen.

Das Karten- und Prämienprogramm Shell ClubSmart äußerte sein Bedauern darüber, dass die Leitung vorübergehend nicht zugänglich war. Es sei ein 40-faches Aufkommen im Vergleich zur sonstigen Nutzung registriert worden. Bei Schnäppchenjägern hatte es sich offenbar schnell herumgesprochen, dass die geforderten 999 Punkte nicht nur durch Tanken, sondern auch schon durch den Kauf von verhältnismäßig wenigen Schokoriegeln zusammenzubekommen waren. Das Lesegerät hat einen Wert von deutlich über 100 Euro. (APA, 2.5.2014)