Drei Versuche, drei Niederlagen: Wie das "Wall Street Journal" berichtet, hat der US-Pharmariese Pfizer sein Angebot für den britischen Konkurrenten Astrazeneca auf mehr als 100 Milliarden Dollar (76 Milliarden Euro) aufgestockt. Doch auch das reichte nicht - die Briten lehnten das Angebot am Freitag erneut ab.

Das aufgestockte Offert entspreche noch immer nicht dem Wert von Astrazeneca, teilte das Unternehmen nach einer Sitzung des Führungsgremiums mit. Das Angebot sei in vielerlei Hinsicht unangemessen, es gebe somit weiterhin keine Basis für Gespräche mit Pfizer. Astrazeneca wiederholte die Empfehlung an die Aktionäre, zunächst nichts zu unternehmen.

Die Fusion wäre der nächste große Deal nach einer Reihe von Fusionen in anderen Branchen. Im Pharmabereich wäre es der größte Deal der Geschichte. Pfizer will seinen Steuersitz nach der Fusion nach London verlegen, um Steuern zu sparen. Der Deal soll außerdem helfen, die Stellung der Unternehmen gegen zunehmende Generikakonkurrenz zu stärken. (red, derStandard.at, 2.5.2014)