Das Konzept erinnert zum Teil an die "Optimus Maximus", die damals aber aufgrund des hohen Preises und problematischer Verarbeitung floppte.

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Der Keystack im Querschnitt.

Foto: Apple/USPTO

Der kalifornische IT-Konzern Apple plant möglicherweise eine technische Aufwertung der Tastaturen seiner MacBook-Laptops und anderer Produkte. Diese könnten künftig über kleine Displays und zusätzliches haptisches Feedback verfügen.

Das Patent, das von Apple Insider in der Datenbank der USPTO aufgespürt wurde, war im Oktober 2013 eingereicht worden und wurde nun anerkannt. Es sieht ein Notebook-Keyboard vor, dessen Tasten jeweils über einen kleinen Bildschirm, Touchsensoren und winzige Motoren in jeweils eigenen Schaltkreisen verfügen.

Anpassbares Tastenbild

Die Idee dahinter ist es, die Tasten anpassbar zu machen. Sie könnten etwa beim Umschalten auf eine andere Sprache dann gleich das jeweilige Tastaturlayout übernehmen und die passenden Schriftzeichen anzeigen.

Das erinnert stark an "Optimus Maximus", eine 2007 nur in kleinen Stückzahlen produzierte Tastatur, deren Tasten ebenfalls ein OLED-Display nutzten und sich über eine eigene Software mit beliebigen Funktionen und Icons belegen ließen.

Touchpad-Funktion

Darüber hinaus sollen aber die Berührungssensoren gemäß Apples Konzept neue Steuermöglichkeiten bieten, die bislang nur per Touchpad oder Maus zugänglich waren. Mit Streichbewegungen über die Tastatur könnte man etwa Scrollen und Seiten in iBook Umblättern, wie die Patentschrift weiter zeigt.

Durch das integrierte haptische Feedback wiederum ließen sich Vibrationseffekte, Widerstand und anderes Feedback realisieren.

Auch Standalone-Umsetzung beschrieben

Ausgeführt wird nicht nur die Umsetzung des Konzeptes in integrierten Tastature, wie eben in Notebooks, sondern auch für Standalone-Keyboards. Ob und wann eine Umsetzung in die Realität erfolgt, steht freilich in den Sternen. (gpi, derStandard.at, 01.05.2014)