Washington - Die weltweite Medienfreiheit ist laut dem US-Forschungsinstitut Freedom House auf dem schlechtesten Stand seit mehr als zehn Jahren. Nur noch jeder siebente Mensch auf der Welt lebe in einem Land, wo die Presse frei berichten könne, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Jahresbericht der Organisation.

Fast die Hälfte der Weltbevölkerung lebe dagegen in "nicht freien" Regionen, wo die Arbeit von Journalisten etwa durch strenge Gesetze, politische Einflussnahme oder erschwerten Zugang zu Informationen behindert wird oder Journalisten gar schikaniert, verfolgt oder ermordet werden. Schlechte Entwicklungen beobachtete Freedom House etwa in Russland, China und Ägypten, positive in Tunesien, Libyen sowie Myanmar (Burma).

Die Spitzenplätze des Rankings belegen die Niederlande, Norwegen und Schweden. Nordkorea sowie Usbekistan und Turkmenistan landeten auf den letzten Plätzen. Österreich liegt gemeinsam mit den USA und Mikronesien auf Platz 30. Elf der insgesamt 28 EU-Länder liegen damit vor Österreich. (APA, 1.5.2014)