Wien - Bruce Nauman ist der Gewinner des Friedrich-Kiesler-Preises für Architektur und Kunst 2014. Die mit 55.000 Euro dotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre abwechselnd von der Republik Österreich und der Stadt Wien vergeben. Die internationale Jury würdigte den Konzeptkünstler "für seine starke, aber nicht mimetische Verbindung zu Kieslers Konzepten". Der Termin der Verleihung ist noch offen.

"Bruce Nauman steht in einer Reihe mit den Weltneuerfindern, die den endlosen Raum der Kunst ausloten und neu definieren", so Peter Bogner, Direktor der Friedrich Kiesler Stiftung. Der 72-jährige Nauman selbst kommentierte die Frage, ob er den Preis annehmen wolle, laut Aussendung von Mittwoch lakonisch: "It makes sense."

"Einer der radikalsten und erfolgreichsten"

Ebenfalls freute sich Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ), der die Auszeichnung überreichen wird: "Hier wird eine Tradition sichtbar, die das österreichische Kulturleben ganz maßgeblich prägt." Auch Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) streute Nauman Rosen: "Bruce Nauman, einer der radikalsten und erfolgreichsten seiner Generation, fügt sich mit seinem Werk hervorragend in die Reihe der herausragenden Künstler, die den Preis bisher erhalten haben."

Der Friedrich-Kiesler-Preis für Architektur und Kunst wird seit 1997 verliehen. Vor Nauman zählten schon Kunstgrößen wie Frank O. Gehry, Olafur Eliasson oder Heimo Zobernig zu den Preisträgern. (APA, 30.4.2014)