• WAC - Sturm

Dietmar Kühbauer (WAC-Trainer): "Sturm war heute auch schlecht, aber wir waren noch schlechter. Wir haben keine Leidenschaft an den Tag gelegt, sind nicht galoppiert. Das ist keine Einstellung, so kann man nicht Fußball spielen. Natürlich fehlt uns Liendl (Abgang zu Düsseldorf, Anm.) als Ballverteiler, aber das heißt nicht, dass man keine Einstellung an den Tag legen muss."

Darko Milanic (Sturm-Trainer): "Spielerisch waren wir sehr gut, speziell vor der Pause. Leider haben wir nicht das 2:0 und 3:0 gemacht, dadurch wurde es in den Schlussminuten noch einmal spannend. Das ist gut fürs Publikum, aber schlecht für uns. Normal müssen wir den Sieg ruhig nach Hause bringen. Ich sehr klare Fortschritte in der Mannschaft: die Jungs glauben an den Sieg und wissen was zu tun ist. Fußball ist nicht nur ein bisschen nach vorne spielen, Fußball ist auch kämpfen und schwierige Situationen überstehen. Wichtig ist, dass wir bis zum Cup-Halbfinale weiter Form und Konzentration behalten."

  • Rapid - Salzburg

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): "Es war ein perfekter Tag, was das Ergebnis betrifft. Die erste Hälfte war ziemlich ausgeglichen, sehr laufintensiv und zweikampfbetont. In der zweiten Hälfte haben wir es verabsäumt, nach vorne zu attackieren. Wir haben uns hinten eingeigelt, den Ausgleich kassiert, aber aus einem Konter noch das 2:1 geschafft. Man hat gesehen, dass man gegen Salzburg auch Glück braucht, um als Sieger vom Platz zu gehen. Ich nehme an, dass wir den Europacup-Platz jetzt geschafft haben."

Roger Schmidt (Salzburg-Trainer): "Es war ein enges, kampfbetontes Spiel. In der zweiten Hälfte waren wir sehr spielbestimmend, Rapid hat dicht gestaffelt verteidigt und war kaum mehr in unserer Hälfte. Wir haben aber aus viel Ballbesitz einfach zu wenig gemacht, uns hat die Durchschlagskraft gefehlt und hinten haben wir einen Fehler gemacht. Wir haben jetzt noch vier Spiele, da wollen wir auf 83 Punkte kommen in der Meisterschaft und den Cup gewinnen. Dann würden wir eine außergewöhnliche Saison würdig abschließen."

Terrence Boyd (Rapid-Torschütze): "Doppelpacks mache ich nicht so oft, es ist gut, dass es jetzt in den Spielen so läuft. Den zweiten Treffer hat mir der Deni Alar gut aufgelegt, von daher geht der ganze Credit auf die Mannschaft, die haben alle echt gefightet, alles gegeben, das war super. Ich denke, wir haben auch verdient gewonnen. Klar haben sie dominiert, aber wir sind gut gestanden und viel mehr Torchancen hatten sie auch nicht."

  • Wr. Neustadt - Grödig

Heimo Pfeifenberger (Trainer Wr. Neustadt): "Die erste Hälfte war von uns von der besseren Art. Wir haben uns aber selbst gekillt, weil wir vorne die Tore nicht gemacht haben. Nach der Pause haben wir durch das Tor von Hlinka Hoffnung geschöpft, der Fehler von Mimm zum 1:3 hat uns dann aber das Genick gebrochen.

In acht Spielen nur ein Punkt, so wollen wir nicht die Meisterschaft beschließen, das tut weh. Die Spieler sind jetzt noch mehr als bisher in der Verantwortung. Gott sei Dank hat Innsbruck nicht gewonnen."

Adi Hütter (Trainer Grödig): "Vor der Pause war es ein sehr gutes Bundesligaspiel mit offenem Visier. Wr. Neustadt war die aktivere Mannschaft, Stankovic hat uns aber im Spiel gehalten. Wichtig war natürlich das 2:0 vor der Pause. Danach hatten wir das Match im Griff, wir waren heute sicher der verdiente Sieger. Der Sieg war heute sehr wichtig im Hinblick auf den Europacup, kommenden Sonntag wollen wir zur Austria aufschließen. Wir haben es geschafft, auf die Austria Druck aufzubauen."

  • Innsbruck - Austria

Michael Streiter (Innsbruck-Trainer): "Es war eine sehr, sehr gute Leistung von uns. Kompliment, wie wir mit zehn Leuten dagegengehalten haben." Zur Schiedsrichterleistung: "Ich würde mir wünschen, dass die entscheidenden Spieler auch mitspielen. Ich würde mir von den drei Männern in Gelb mehr faire Entscheidungen erwarten."

Herbert Gager (Austria-Trainer): "Die erste Hälfte haben wir verschlafen, die zweite Hälfte war dann sehr o.k. Der Punkt war heute wichtig, wir haben drei Punkte Vorsprung, es ist immer noch eine gute Ausgangsposition."

Szabolcs Safar (Innsbruck-Tormann): "Die Situation ist nicht leichter geworden." Zur Roten Karten: "Ich glaube, dass man diesen wichtigen Aspekt berücksichtigen soll, ob ein Spieler den Ball noch erreichen kann. Es hätte Gelb auch gereicht."

  • Ried - Admira

Michael Angerschmid (Ried-Trainer): "Die Admira war zu Beginn die bessere Mannschaft, mit den zwei schnellen Toren haben wir uns dann leichter getan. Mit dem 3:0 haben wir das Spiel entschieden. Die Standing Ovations der Fans nach dem Schlusspfiff sind für mich Genugtuung und Wertschätzung für die geleistete Arbeit in den letzten eineinhalb Jahren. Die Ziele, die wir letzten Sommer ausgegeben haben, sind erfüllt worden. Auch die Wertschätzung von den Spielern freut mich, ich habe mich in schwierigen Phasen immer vor die Mannschaft gestellt. Das Verhältnis Mannschaft und Trainer ist sehr, sehr intakt, doch das ist nicht erst seit heute so. Man muss der Mannschaft nur Danke sagen, dass man sie trainieren darf."

Ried-Doppeltorschütze Oliver Kragl, der heute zu Mittag noch beim Arzt und wegen einer Nebenhöhlenentzündung gehandicapt war: "Erste Hälfte hatten wir Glück, die ersten 20 Minuten verschlafen. Doch wir konnten die Null halten und mit etwas Glück das erste Tor machen, wobei ich den Ball nicht einmal richtig getroffen habe. Grundsätzlich spielt jeder Spieler für sich, doch Michael Angerschmid liegt uns allen am Herzen, den Spielern wie den Fans."

Thomas Gebauer (Ried-Tormann): "Die ganzen letzten Wochen waren es für uns immer enge Spiele, heute war der Spielverlauf auf unserer Seite. Wir hatten in jeder Halbzeit 15 Minuten gebraucht, um ins Spiel zu finden. Es war ein extrem wichtiger Sieg für alle im Verein und eine Genugtuung. Ich denke, wir haben insgesamt bis heute eine ordentliche Saison gespielt für Rieder Verhältnisse. Wir haben wieder junge Spieler entwickelt und spielen wieder um Platz fünf mit."

Walter Knaller (Admira-Trainer): "Ich gratuliere Michael Angerschmid, ein sehr netter und kompetenter Kollege. Ich glaube, dass wir in der ersten Hälfte besser waren, doch fünf Torchancen vernebelt haben. Wir sind heute an unserer Chancenauswertung gescheitert, das ist mir unerklärlich, da haben wir noch viel Arbeit im mentalen Bereich. Wenn wir geführt hätten, geht das Spiel anders aus. Wir werden wahrscheinlich Oliver Kragl, der immer gegen uns trifft, zu einem Spezialtraining im Torschießen für meine Mannschaft einladen." Zum vorerst noch immer nicht fix geschafften Klassenerhalt meinte Knaller: "Das ist jetzt eine etwas unangenehme Saison, weil die Planung für die neue Saison auf drei Pfeilern aufgebaut ist - Klassenerhalt, Lizenz und Mannschaft, wobei diese eigentlich schon steht."

Stefan Schwab (Admira-Kapitän): "Das 3:0 ist zu hoch ausgefallen, doch egal wie hoch wir verlieren, wir hätten heute punkten sollen. Ried war im Großen und Ganzen effektiver. Sie haben den Sieg erzwungen und waren einfach entschlossener."