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Ein harter Kampf am Tivoli fand keinen Sieger.

Foto: APA/Groder

Innsbrucks Chancen auf den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga sind zwei Runden vor Schluss zwar noch intakt, nach dem Heim-1:1 (1:0) in einer intensiven und dramatischen Partie gegen die Austria am Samstag aber auf ein Minimum gesunken. Nicht zufrieden konnte auch die Austria sein, die im Kampf um einen Europacup-Startplatz nur noch drei Zähler vor Grödig liegt.

Grödig siegte bei Wr. Neustadt 3:1 und sorgte so auch dafür, dass Wacker den Rückstand auf die Niederösterreicher auf fünf Punkte verkürzen konnte. Lukas Hinterseer ließ die Innsbrucker Fans mit einem Elfertreffer (39.) auf die ganz große Überraschung hoffen, die Austria brauchte erst ein Foul von Goalie Szabolcs Safar an Ola Kamara (55.) und den Ausschluss des Tiroler Schussmanns, um zumindest einen Punkt zu ergattern: Gorgon traf vom Elferpunkt (58.), zuvor war Hosiner bei dieser Aufgabe noch an Safar gescheitert (45.+1).

Innsbruck engagiert

Innsbruck, gestärkt durch zwei Siege in Folge, zeigte vor 5.812 Zuschauern gegen den Favoriten von Beginn an eine engagierte Vorstellung und hatte vor dem Seitenwechsel auch die klar besseren Chancen. Jevtic klopfte schon in der vierten Minute mit einem satten Schuss an der Latte an, Wallner scheiterte in der 22. Minute nur an der Stange. Ein von der Austria heftig kritisierter Elfer brachte den Tirolern dann das 1:0 - Ramsebners Handspiel ging zwar keine Absicht voraus, war letztlich aber unumstritten. Hinterseer ließ Lindner mit einem halbhohen Schuss keine Chance (39.).

Die Austria verhielt sich über weite Strecken der ersten Hälfte zu passiv und ideenlos, spielte kaum Chancen heraus. Nach genau einer halben Stunde hatten die Gastgeber allerdings auch Glück, dass Horvath aus rund 30 Metern das leere Tor nicht traf. Dass Hosiner in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit einem mäßig geschossenen Elfer an Safar scheiterte, passte da ins Bild. Dem Strafstoß war ein Freistoß vorausgegangen, im Strafraum fielen schließlich mehrere Spieler, darunter zwei Austrianer, in einer unübersichtlichen Situation zu Boden.

Zweiter Elfer verwertet

Die zweite Chance vom Elferpunkt ließ sich Violett aber nicht mehr entgehen. Safar hatte in der 55. Minute gegen den eingewechselten Kamara die Notbremse gezogen, sah dafür Rot und wurde durch Schober ersetzt, für den Kofler vom Platz ging. Gorgon versenkte den Ball sicher und brachte sein Team zurück ins Match.

Die Wiener hatten von da an mehr vom Spiel, ohne aber die ganz große Dominanz auszustrahlen und hätten nach zweiten Gelb-würdigen Fouls der schon belasteten Rotpuller und Ramsebner durchaus auch in Unterzahl sein können. Schober musste gegen Hosiner am Fünfer klären (65.), Kamaras Schuss vom Sechzehner ging nur knapp am Kasten vorbei (77.), und Hosiners Volley aus zehn Metern war zu zentral auf Schober gerichtet (80.). Der Schlussmann musste auch gegen Suttner (81.) parieren und machte selbst den Match-(Kopf-)Ball Hosiners in der Nachspielzeit zunichte.

Die aufopfernd arbeitenden Innsbrucker versuchten sich mehrmals im Konter und brachten dabei die Gästeverteidigung ordentlich ins Schwitzen. Weil die Gegenstöße aber zu unsauber ausgespielt wurden, schaute bis auf einen abgeblockten Schuss Hinterseers (72.) für die Tiroler aber nichts heraus. (APA, 26.4.2014)

Bundesliga, 34. Runde:

FC Wacker Innsbruck - FK Austria Wien 1:1 (1:0). Innsbruck, Tivoli Stadion Tirol, 5.812, SR Harkam

Tore: 1:0 (39.) Hinterseer (Elfmeter), 1:1 (58.) Gorgon (Elfmeter)

Innsbruck: Safar - Löffler, Vucur, M. Kofler (57. Schober), Schilling - Milosevic, Hauser - Gründler (82. Edomwonyi), Jevtic (69. Wernitznig), Hinterseer - R. Wallner

Austria: Lindner - Koch, Rotpuller, Ramsebner (63. Ortlechner), Suttner - Holland, De Paula - Gorgon (82. A. Grünwald), Horvath, Salamon (46. Kamara) - Hosiner

Rote Karte: Safar (56./Torraub)

Gelbe Karten: Hauser, Schilling, Kofler, Milosevic, Edomwonyi, Löffler bzw. Rotpuller, Ramsebner

Anmerkung: Safar wehrte einen Elfmeter von Hosiner ab (45.+1)