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Bernadette Graf.

Foto: AP/Foldi

Montpellier - Österreichs Judo-Team hat sich auch am zweiten Tag der Europameisterschaften in Montpellier über eine Medaille freuen können. Nach Sabrina Filzmoser, die am Vortag in der Klasse bis 57 kg Bronze gewonnen hat, holte auch am Freitag Bernadette Graf nach zwei Siegen in der Hoffnungsrunde der Klasse bis 70 kg Bronze.

Die 21-jährige Tirolerin vom JZ Innsbruck, die schon vor einem Jahr bei der EM in Budapest in dieser Klasse mit Bronze ihr Talent gezeigt hatte, setzte sich zunächst gegen die Schweizerin Juliane Robra und dann im Kampf um Bronze mit einer Yuko-Wertung gegen Fanny Estelle Posvite aus Frankreich durch. "Ich bin überglücklich, dass ich meinen Erfolg vom letzten Jahr wiederholen konnte", freute sich Graf nach dem Gewinn ihrer zweiten EM-Medaille. "Das Turnier hat relativ zäh angefangen. Erst im Laufe der Kämpfe bin ich auf Touren gekommen. Ich bin einfach überglücklich und freue mich schon auf die nächsten Herausforderungen."

Gute Platzierungen

In der Klasse bis 63 kg landete Hilde Drexler (Vienna Samurai) auf dem fünften Rang, Kathrin Unterwurzacher (JZ Innsbruck) wurde in der gleichen Kategorie Siebente. Auch für Drexler war eine Medaille in Griffweite. Im Kampf um den Poolsieg konnte die Wienerin gegen die Polin Agata Ozdaba bis zum Ende des Kampfes keine Technik anbringen. Nach einem Sieg über die 25-jährige Weltranglisten-Fünfte Martyna Trajdos aus Deutschland unterlag Drexler im Kampf um Bronze knapp der zweifachen WM-Bronzemedaillengewinnerin Anicka van Emden.

Die männlichen ÖJV-Vertreter, beide von den Galaxy Tigers, hatten in der Kategorie bis 81 kg kein Losglück. Nach je einem Freilos bekam es Debütant Stefan Kuciara mit dem aktuellen Weltmeister und Weltranglisten-Zweiten Loic Pietri (FRA) zu tun und verließ nach nur 15 Sekunden Kampfzeit als Verlierer die Matte. Und Marcel Ott bekam es in Runde zwei mit dem Vize-Weltmeister von 2011, Srdjan Mrvaljevic aus Montenegro, zu tun. Eine überraschende Beintechnik nach rund zwei Minuten bedeutete auch für Ott das Aus. (APA, 25.4.2014)