Bagdad - Bei einem Sprengstoffanschlag auf ein Wahllokal sind in der irakischen Provinz Salaheddin vier Wachleute getötet worden. Die irakische Nachrichtenwebsite "Shafak" berichtete, am Donnerstagabend sei das Schulgebäude in der Ortschaft Al-Seihiya mit mehreren Sprengsätzen zerstört worden. Kurz darauf explodierte noch ein zweiter Sprengsatz und tötete die Wachleute.

Im Norden der Hauptstadt Bagdad töteten Soldaten nach Informationen der Nachrichtenagentur "Sumeria News" vier mutmaßliche Terroristen. Bei Angriffen der Armee auf Stützpunkte der Terrorgruppe Islamischer Staat im Irak und in Syrien (ISIS) am Rande der westlichen Stadt Falluja kamen demnach am Freitag sieben ISIS-Kämpfer ums Leben. Unter ihnen ist den Angaben zufolge ein Terrorist namens Abu Hamad al-Muhajir, der von ISIS zum "Innenminister" ernannt worden sein soll.

Die Iraker sollen am kommenden Mittwoch ein neues Parlament wählen. Der schiitische Regierungschef Nuri al-Maliki strebt eine dritte Amtszeit an. Viele Sunniten fühlen sich von seiner Regierung diskriminiert. Ihre Unzufriedenheit hat ISIS neuen Zulauf beschert. (APA, 25.4.2014)