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Diese Archivaufnahme von 1980 zeigt die Betonkuppel, die den Einschlagskrater eines nuklearen Einschlags abdecken soll. Die Kuppel soll 25.000 Jahre halten.

Foto: AFP PHOTO/Giff JOHNSON

Den Haag/New York/Majuro - Die Marshallinseln, die nach dem Zweiten Weltkrieg Schauplatz zahlreicher Atomversuche der USA waren, haben neun Atommächte vor dem Internationalen Gerichtshof verklagt. Das bestätigte das höchste UN-Gericht am Donnerstag in Den Haag.

Die Atomwaffen-Staaten verletzen nach Ansicht des Inselstaates internationales Recht, da sie ihren Verpflichtungen zur nuklearen Abrüstung nicht nachkämen. Bei dem Gericht gingen Klagen gegen die USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien, Pakistan, Indien, Nordkorea und Israel ein.

Auf der Inselgruppe im Nordpazifik hatten die USA bis Ende der 50er-Jahre des vorigen Jahrhunderts Atom- und Wasserstoffbomben getestet. Einige Atolle wurden dadurch unbewohnbar. (APA, 25.4.2014)