Bild nicht mehr verfügbar.

Benfica hat diese Saison schon einen Titel in der Tasche, zwei weitere könnten folgen.

Foto: EPA/RUI MINDERICO

Bild nicht mehr verfügbar.

Juventus steuert unaufhaltsam dem Titel in der Serie A entgegen, in der Europa League lockt das Finale im eigenen Stadion.

Foto: EPA/ALESSANDRO DI MARCO

Lissabon/Sevilla - Nach dem vorzeitig fixierten 33. Meistertitel empfängt Benfica Lissabon am Donnerstagabend (21.05 Uhr/live ORF eins) im Europa-League-Halbfinal-Hinspiel Italiens überlegenen Tabellenführer Juventus Turin.  Das zweite Semifinale bestreiten der FC Sevilla und Valencia CF.

Turin als Ziel

Benfica hat die Chance auf das Triple und kann damit das im Vorjahr Versäumte nun schnellstmöglich nachholen. Damals war das entscheidende Meisterschaftsspiel gegen Porto ebenso wie das Europa-League-Finale gegen Chelsea und das Cup-Finale gegen Vitoria Guimaraes 1:2 verloren worden. Juventus will die Träume vom Dreifach-Triumph des portugiesischen Champions aber vorzeitig beenden und unbedingt das Finale in der Heimarena am 14. Mai erreichen.

Für Juve ist es das erste Europacup-Halbfinale seit dem verlorenen Champions-League-Endspiel 2003 gegen den AC Milan, seit dem Champions-League-Sieg 1996 warten die "Bianconeri" auf einen Triumph in einem europäischen Bewerb. "Wir sind deshalb nach dieser langen und kraftraubenden Saison extrem motiviert, diese Trophäe zu holen, noch dazu findet das Finale in unserem Stadion statt", betonte Juventus-Mittelfeldspieler Claudio Marchisio.

Tevez-Durststrecke

Bei den Turinern steht erneut der leicht angeschlagene Topstürmer Carlos Tevez im Fokus. Der 30-jährige Argentinier hat in dieser Serie-A-Saison bereits 18 Treffer erzielt, wartet jedoch seit mehr als fünf Jahren bzw. dem 7. April 2009, als er beim 2:2 seines damaligen Clubs Manchester United im Champions-League-Viertelfinal-Hinspiel daheim von der Wechselbank kommend gegen Porto traf, auf ein Europacup-Tor.

Im anderen Halbfinale bekommt es Sevilla-Coach Unai Emery mit seinem Ex-Club Valencia zu tun, den er von 2008 bis 2012 betreut und drei Mal in Folge in die Champions League geführt hatte. Derzeit liegt Valencia aber nur auf Platz acht und hat vier Runden vor Schluss bereits neun Punkte Rückstand auf Rang sechs, der für die Europa-League-Qualifikation notwendig ist.

Sevilla im Hinspiel Favorit

Sevilla ist dagegen als Tabellenfünfter noch voll im Rennen um Platz vier und die damit verbundene Champions-League-Qualifikation. Der andalusische Spitzenclub ist im Hinspiel gegen Valencia klarer Favorit, hat seit fast einem Jahrzehnt kein Heimspiel gegen den Liga-Konkurrenten verloren. "Wir gehen deshalb voller Selbstvertrauen in dieses Spiel", erklärte Sevilla-Stürmer Carlos Bacca. Valencia hofft dagegen erneut auf den Torriecher von Paco Alcacer, der zuletzt im Viertelfinale beim 5:0-Heimtriumph nach Verlängerung gegen Salzburg-Bezwinger FC Basel mit drei Treffern zum Matchwinner avancierte. (APA, 23.4.2014)