Der Team-Stronach-Mandatar Marcus Franz und das Wiener Hartmannspital haben ihren Streit wegen der Kündigung des Politikers beigelegt. Man habe sich geeinigt, dass Franz' Dienstverhältnis als Ärztlicher Direktor einvernehmlich beendet werde, gaben die Partei und das Krankenhaus am Mittwoch in zwei nahezu gleichlautenden Aussendungen bekannt.

Franz hatte im November für Aufregung gesorgt, weil er in einem Interview Homosexualität ebenso wie freiwillige Kinderlosigkeit als "amoralisch" bezeichnet hatte. Im Jänner verlor er seinen Posten als Ärztlicher Direktor des Spitals. Der Abgeordnete schloss damals eine politische Motivation nicht aus und brachte auch die Anfechtung seiner Kündigung beim Arbeitsgericht ein.

"Politische Tätigkeit weiter intensivieren"

Nach "konstruktiven Gesprächen" habe man sich unter Beiziehung der Anwälte nun geeinigt, das Dienstverhältnis "einvernehmlich und in gegenseitiger Wertschätzung zu beenden", hieß es in den Aussendungen am Mittwoch. Die Vertreter des Hartmannspitals betonten außerdem, dass Franz "als Arzt ein sehr hohes Ansehen genießt und als ärztlicher Direktor für die gute Positionierung des Spitals maßgebliche Verantwortung getragen hat", wofür ihm seitens des Krankenhauses Dank und Anerkennung ausgesprochen werde. Franz werde sich zukünftig den Patienten in seiner Ordination "noch mehr widmen und seine politische Tätigkeit weiter intensivieren".

Näheres wollte der Abgeordnete auf Anfrage der APA nicht sagen - die Sache sei "versöhnlich" erledigt worden. (APA, 23.4.2014)