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Verbrannter Boden in De Hoge Veluwe.

Foto: EPA/REMKO DE WAAL

Arnheim - Wegen eines schweren Heidebrands haben bis zu 2.000 Wanderer und Radfahrer den niederländischen Nationalpark De Hoge Veluwe am Ostersonntag verlassen müssen. Auch das berühmte Kröller-Müller-Museum für Moderne Kunst, das inmitten des Geländes liegt, wurde zeitweise evakuiert.

Nach einem stundenlangen Einsatz von rund 300 Feuerwehrleuten mit 40 Löschfahrzeugen wurden der Park und das Museum am Ostermontag wieder für Besucher geöffnet.

Etwa 300 wertvolle Gemälde - darunter von Vincent van Gogh, Pablo Picasso und Piet Mondrian - waren vorübergehend in einem feuerfesten Depot gesichert worden, wie ein Parksprecher mitteilte. Bis es am späten Sonntagabend gelöscht wurde, hatte sich das Feuer dem Museumskomplex auf eineinhalb Kilometer genähert. Löschhubschrauber der Armee unterstützten die Feuerwehr bei ihrem Einsatz gegen den seit Jahrzehnten schwersten Brand im Veluwe-Gebiet.

Keine Hinweise auf Brandstiftung

Die Evakuierung des Parks nahe der Stadt Arnheim und rund 30 Kilometer nordwestlich der Grenze zu Nordrhein-Westfalen sei zügig und reibungslos verlaufen, sagte der Sprecher. Insgesamt waren von dem durch starken Wind angefachten Brand Gebiete von rund 500 Hektar betroffen, etwa zehn Prozent der Gesamtfläche des Nationalparks. Auf bis zu 350 Hektar wurden laut Feuerwehr Heide- und Waldland vernichtet. Zur Ursache gab es zunächst keine konkreten Erkenntnisse. Laut Polizei gibt es keine Hinweise auf Brandstiftung.

Die aus einer Mischung von Nadelholzwäldern, Flugsand-Dünen, Heide und Moorgebieten bestehende Hoge Veluwe zieht jährlich mehr als 500.000 Besucher an. Das Gebiet ist damit eine der meistbesuchten Heidelandschaften Mitteleuropas. (APA, 21.4.2014)