Die Finanzmarktaufsicht (FMA) ist mit dem bisherigen Zulauf zu ihrer Whistleblower-Seite zufrieden. Auf dem Portal, das Aufsicht und Banken von EU wegen zu Jahresbeginn einrichten mussten, können anonym Hinweise auf Missstände gegeben werden. Bisher sind 59 Meldungen eingegangen.

"Sehr wichtige Informationen"

60 Prozent davon seien "sehr wichtige Informationen" gewesen, 20 Prozent der Meldungen seien an andere Behörden wie die Staatsanwaltschaft weitergeleitet geworden, sagte FMA-Vorstand Helmut Ettl im Ö1-Mittagsjournal am Freitag. Die restlichen 20 Prozent hätten zu wenig Substanz gehabt.

Keine Vernaderung

Dass das Meldesystem zur Vernaderung anregt, wies Ettl zurück. Insgesamt trage das Hinweisgebersystem zur Verbesserung der Moral am Finanzplatz bei. Als Beispiel für einen gemeldeten Missstand nannte er die Sicherheitslücke im IT-System eines Finanzdienstleisters. Auch Meldungen zu Geldwäscheverdacht in Osteuropa oder über irreführende Werbungen und Falschberatungen seien eingegangen. (APA, 18.4.2014)