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Im schmucken kleinen Restaurant lässt sich die kontrastreiche nordindische Küche zu sehr zivilen Preisen verkosten.

Foto: AP/Larry Crowe

Das Natraj in der Marchettigasse in Wien-Mariahilf hat in der immer noch schütter besetzten Wiener Indien-Szene ziemlich eingeschlagen, seit es vor zwei Jahren aufgesperrt hat.

Bislang gab es halt nur Take-out und ein richtig fixes Lieferservice in die umliegenden Bezirke - so wie es da frühabends an Auslieferern wurlt, scheinen richtig viele Wiener auf den Geschmack des "Curry in a Hurry" gekommen zu sein.

Zweites Standbein

Seit vergangenem Monat hat Familie Gendhar ein zweites Standbein in der Neustiftgasse. Ist ein schmuckes kleines Restaurant geworden, wo sich die kontrastreiche nordindische Küche zu sehr zivilen Preisen verkosten lässt.

Das Programm scheint ident dasselbe - was in der Marchettigasse von Vater Mehla Gendhar fabriziert wird, kocht in der Neustiftgasse Sohn Sukhmander, der zweite Sohn Sukhwinder ist für Service und Organisation zuständig. Im Vergleich zu vielen immer noch gar verstaubt wirkenden Indern sind die Gendhars augenscheinlich auf der Überholspur: Eine weitere Filiale in Wien-Landstraße ist geplant.

Gekocht wird sauber, differenziert, speziell die vegetarischen Currys wie Channa Masala (mit Kichererbsen), Bengen Bhajii (mit Melanzani), die Mulligatawny und das fantastische Naan-Brot sollte man sich nicht entgehen lassen. (Severin Corti, DER STANDARD, 19.4.2014)