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Holt sich neue Berater: Außenminister Sebastian Kurz

Foto: APA/Dragan TATIC

Wien - Schon im Regierungsprogramm war angekündigt worden, dass der Westbalkan ein Schwerpunktthema der österreichischen Außenpolitik werden sollte. Das unterstrich dann Minister Sebastian Kurz auch mit einer Reihe von Reisen in die Region gleich zu Amtsbeginn.

Informationen vom Minoritenplatz zufolge geht es Kurz darum, mehr als seine Vorgänger einen "roten Faden" zu entwickeln und Nischenthemen zu besetzen, bei denen Österreich international punkten kann. Für die Entwicklung einer solchen Strategie wurde nun ein Planungsstab eingerichtet, der vom langjährigen Ministersprecher Alexander Schallenberg geleitet wird; international gängige Praxis, doch für Österreich eine Novität. Der Stab untersteht direkt dem Minister, arbeitet aber, so ein Diplomat, eng mit allen Stellen des Ministeriums zusammen, "vor allem mit Generalsekretär und Sektionsleitern".

Außerdem holt sich Kurz Rat von einem interdisziplinären "Beraterforum". Diesem gehören bisher ÖVP-Freunde wie Vorvorvorgängerin Benita Ferrero-Waldner und Ex-EU-Kommissar Franz Fischler, aber auch Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ) an.

Mit Veranstaltungs- und Diskussionsreihen will Kurz zudem das Ministerium mehr als bisher für die Öffentlichkeit zugänglich machen, etwa für Schulen. (red, DER STANDARD, 18.4.2014)