Wien - Ohne Geld von außen drohe der Telekom in zwei Jahren ein Schicksal wie der AUA, schreibt der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende des Unternehmens, Ronny Pecik, laut Profil in einem Papier, das an die Regierung ging. Die AUA wurde 2009 aus Finanznot an die Lufthansa verkauft, Österreich musste zuvor aber Schulden in der Höhe von 500 Millionen Euro übernehmen.

Die Telekom Austria befinde sich in einer Todesspirale von sinkenden Erträgen und steigenden Schulden, so Pecik in dem Schreiben. Sollte etwas nicht nach Plan verlaufen, und der Konzern müsse zum Beispiel Abwertungen vornehmen, könnte sich die Lage noch einmal verschlechtern.

Die Aktie der Telekom hat sich seit 2009 halbiert, ist im letzten Jahr aber wieder von fünf auf fast sieben Euro geklettert. (red, derStandard.at, 17.4.2014)