Was passiert, wenn die Zündschnur abgebrannt ist?

Foto: Interceptor Entertainment

Der Erbstreit rund um die Shooterserie "Duke Nukem" ist offenbar noch länger nicht ausgefochten. Nach dem Konkurs des Erfinders 3D Realms und der Studioübernahme durch den Hersteller Interceptor kündigte das neue Team im Februar die Entwicklung des Spiels "Duke Nukem: Mass Destruction" für PC und PS4 an. Das Problem: Die Markenrechte sollen tatsächlich bei Gearbox liegen, das nach 12-jähriger Entwicklung seitens 3D Realms bereits den gescheiterten Titel "Duke Nukem Forever" herausbrachte.

Opfer

Offizielle Neuigkeiten im Rechtsstreit gibt es zwar weiterhin keine zu vermelden, doch die Ankündigung von "Mass Destruction" in Form einer Kaugummipackung und eines kurzen Story-Anrisses scheint auch an den Anwälten von Gearbox ("Borderlands") nicht spurlos vorübergegangen zu sein.

Die offizielle Teaser-Webseite zum nächsten Interceptor-Spiel heißt nun NoGumNeeded.com (kein Kaugummi benötigt). Gleichzeitig heißt es in einer Stellungnahme von CEO Frederik Schreiber gegenüber Eurogamer, dass man "niemals offiziell etwas in Verbindung mit 'Duke' angekündigt" habe. Dennoch besäße man weiterhin die Rechte, um ein "Duke Nukem"-Spiel zu entwickeln und werde auch für diese Rechte kämpfen. In nicht einmal einem Monat soll das neue Interceptor-Spiel enthüllt werden. (zw, derStandard.at, 16.4.2014)