Die knapp zwei Wochen in Buenos Aires waren spitze. Zum Einen, weil sich meine Freundin schon eingelebt hat und zum anderen, weil wir Unterstützung von einer Porteña bekamen. Porteñas werden Einwohner der Hauptstadt genannt. Sie gab uns gute Tipps um ein Gefühl für das Leben in Buenos Aires zu bekommen. Dazu gehört das Ausgeh- und Designer-Viertel in Palermo ebenso, wie das Nationalgetränk Mate (Yerba Mate), ein Aufgussgetränk, das meist im Kreis von Freunden Zuhause, aber auch auf der Straße getrunken wird. Die Begrüßung erfolgt mit einem Kuss auf die Wange, auch unter Männern.

Wir sind einige Male mit der U-Bahn gefahren, die sehr günstig ist (eine Fahrt kostet umgerechnet etwa 0,35 Euro). Einige Garnituren sind sehr alt und entsprechend laut. Taxis sind tagsüber ebenfalls recht günstig Tagsüber, nachts gilt ein etwas teurerer Tarif. An jeder Busstation, und sei sie noch so klein, habe ich die Wartenden in einer Schlange auf den Bus warten gesehen. Die Architektur in Buenos Aires erinnert sehr stark an Europa.

Auch während wir in der Stadt waren, gab es, wie so oft hab ich mir sagen lassen, Streiks. Gleich drei verschiedene hatten sich angemeldet an einem Tag. Ich habe nur mitbekommen das die Lehrer mit ihren Gehältern unzufrieden sind und deshalb streiken.

Ich hätte mir gerne ein Fußballspiel in der Bombonera angeschaut. Leider gab es zu dieser Zeit nur ein Auswärtsspiel von La Boca, dem einstigen Club von Diego Maradona. Doch selbst bei einer Stadtion-Tour kann man sich lebhaft vorstellen was sich abspielt, wenn das Stadion randvoll ist mit enthusiastische Fans. Außerdem zeigt das Museum Videomitschnitte, die die Stimmung ganz gut vermitteln.

Zu den gefährlichen Gegenden zählt das Caminito in La Boca in der Nähe der La Bombonera. Von den Einheimischen wurde des mit Kopfschütteln quittiert, dass ich mich in diesem Gebiet länger aufgehalten und mich umgesehen habe. Dabei herrscht eine angenehme Atmosphäre mit Straßenkünstlern, Tango Musik war zu hören. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass man nach Einbruch der Dunkelheit Kamera und andere Wertgegenstände besser im Hotel lässt.

Der Präsidentenpalast "Casa Rosada" befindet sich am Plaza de Mayo wo einst Evita Perón ihre Reden an das Volk richtete. Im Palast gibt es ein Museum mit einer kostenlosen Führung.

Foto: David Dukaric

Im Museum kann man die Räumlichkeiten aus der Zeit Evitas besichtigen.

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Eva Peróns Kleid steht im Zimmer mit jenem Balkon, von wo aus sie ihre Reden hielt. Der Zugang zum Balkon ist jedoch nicht gestattet.

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Am Sonntag ist es ruhig auf den Plaza de Mayo. Es waren einige Zäune aufgestellt, vermutlich von einer Demonstration. Am Bild sind das Museo Histórico Nacional del Cabildo und Palacio de la Legislatura zu sehen.

Foto: David Dukaric

Die Kaffeehauskultur in Buenos Aires kann man am besten im Kaffeehaus "Tortoni" genießen. Seit über 150 Jahren werden auch abends Tangoveranstaltungen im hinteren Bereich aufgeführt. Tagsüber muss man sich vor der Eingangstür in die Schlange einreihen, einige Tische werden immer frei gehalten für die Stammgäste.

Foto: David Dukaric

Einen guten Ausblick über die Stadt hat man vom Palacio Barolo. Das Haus, das keine Ecken und Kanten besitzt (auch der Lift nicht), kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden.

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Der Palacio del Congreso ist der Sitz des argentinischen Nationalkongresses.

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Der Broadway von Buenos Aires ist die Avenida Corrientes.

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Das "Teatro Colón" zählt mit seiner einzigartigen Akustik zu den berühmtesten Opernhäusern weltweit.

Foto: David Dukaric

Sieben Stockwerke, knapp 2500 Sitzplätze sowie bis zu 1000 Stehplätze fasst das Gebäude. Luciano Pavarotti stönte einst über die gute Akustik, da wegen ihr die allerwinzigsten Misstöne gehört werden.

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Der ehemalige Hafen Puerto Madero wurde in ein luxuriöses Wohnviertel mit Wolkenkratzern umgebaut. Büros, Geschäfte sowie jede Menge Bars und Restaurants sind auf der Flaniermeile zu finden.

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Die Fragata Sarmiento ist heute ein Museumsschiff das direkt vor den luxiorösen Restaurants vor Anker liegt.

Foto: David Dukaric

Einen Einblick in die Tangowelt zeigten uns Javier und Vanina, die ein professionelles Tänzerpaar sind. Dank einer Freundin aus Buenos Aires konnten wir an dieser Show teilhaben, wo sonst nur einheimische zum Tanzabend gehen.

Foto: David Dukaric

Nach dem Solotanz der beiden hat sich die Tanzfläche schnell wieder mit Leuten gefüllt. Es gibt einige Regeln bei Tanzabenden, so etwa sollte das Parkett nicht betreten werden, wenn man nicht tanzt.

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Im Bezirk Palermo, auch bekannt unter Palermo Soho, findet man Tagsüber in schicken kleinen Wohnhäusern Mode aus aller Welt.

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In günstigen Disignerläden, die gerade einmal einen kleinen Raum fassen, wird Mode für jedermann verkauft. In der Gegend findet man aber auch etablierte Markengeschäfte.

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Manche Geschäfte haben Abends bis 21 Uhr geöffnet.

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Im Stadtteil La Boca befindet sich das Fussballstadion La Bombonera, in dem der einstige Vereinsclub von Diego Maradona CABJ (Club Atlético Boca Juniors) spielte.

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Im Hafenviertel La Boca befinden sich die bekannten bunten Häuser von Buenos Aires.

Foto: David Dukaric

Vor den Restaurants wurde Live Musik gespielt und gesungen.

Foto: David Dukaric

Auf einer kleinen Tanzfläche vor den Restaurants konnte man tanzenden Tangopärchen zusehen.

Foto: David Dukaric

In der Fuflgängerzone Caminito verkaufen Künstler ihre Werke. Besondere Vorsicht ist hier Geboten aufgrund von Diebstählen, man warnte mich des Öfteren. Ich hielt mich recht lange auf, da mich das Ambiente faszinierte.

Foto: David Dukaric

Die laut Guardian zweitschönste Buchhandlung der Welt befindet sich in der Avenida Santa Fe. Die Buchhandlungskette "El Ateneo" hat ein ehemaliges Theater in eine Bücherei umgebaut. Statt der Stuhlreihen findet man nun Bücherregale. Die Bücher kann man dann in einer Loge durchblättern. Hinter den dunkelroten Vorhang kann man seinen Kaffee auf der Bühne des Theaters genießen.

Foto: David Dukaric

Vom Hotel Panamericano hat man einen super Ausblick auf die Oper ...

Foto: David Dukaric

... und über die Dächerlandschaft von Buenos Aires.

Foto: David Dukaric

Ein Haus auf einem Hochhaus.

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Sonnenuntergang in Buenos Aires, davor das Palacio de Justicia.

Foto: David Dukaric

Entlang der Avenida 9 de Julio kann man den Stadtverkehr beobachten der sich über zwanzig Fahrstreifen erstreckt. Wird auch als die breiteste Straße der Welt bezeichnet. (David Dukaric, derStandard.at, 18.4.2024)

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