Bild nicht mehr verfügbar.

ORF-Chef Alexander Wrabetz personalisiertes ORF-Programm.

Foto: APA/Hochmuth

Wien - Eine Applikation namens "My ORF" kündigt ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz als wichtigstes Vorhaben für die zweite Hälfte seiner laufenden Funktionsperiode an. "Wir wollen eine Internet-Applikation schaffen, die die Stärken von linearem, also klassischem TV-Programm und der TVThek quasi vereint und sie personalisierbar macht", sagt Wrabetz im Interview mit der am Mittwoch erscheinenden Fernsehzeitschrift "TV-Media".

"Programm-Guide" schon heuer

Die App solle das Beste der ORF-Programme individuell für jeden Nutzer zusammenstellen können und dazu Programminformation bieten, so der ORF-Chef. Social Media und Kommentarfunktionen sollen integriert werden. Einen ersten Vorgeschmack soll ein "Programm-Guide" liefern, er werde bereits bis Ende des Jahres umgesetzt. Wrabetz skizzierte in einem Interview mit dem STANDARD im Herbst 2013 bereits derartige Pläne.

Weitere Vorhaben bis 2016: Ein Update für ORF Online mit mehr Bewegtbild und einen neuen, stark erweiterten Onlineshop, "über den wir Archivschätze des ORF kostenpflichtig vertreiben können."

Hoffnung auf Samstagabend-Show

Wrabetz wünscht sich einen Nachfolger für "Wetten, dass?", die Kooperation mit dem ZDF für eine neue Show solle fortgesetzt werden: "Die große Samstagabend- Show hat noch nicht ausgedient." Interesse signalisiert er an den demnächst zu vergebenden TV-Rechten für die Fußball-Europa-League, "aber wir werden abzuschätzen haben, ob es realistisch machbar ist bzw. in welchem Ausmaß wir uns hier engagieren." Der ORF hat sich bereits die Rechte für die Champions League ab der übernächsten Saison gesichert. (red, derStandard.at, 15.4.2014)