Der Architektenfreund Discovery 4 wird der Stammvater für eine Kleinfamilie. Wie die aussehen könnte, zeigt eine technisch hochgerüstete Studie auf der New York Auto Show

Land Rover baut den Discovery, den klassischen Freund der Architekten und Artdirektoren, nicht nur zu einem echten Allrounder, sondern gleich zu einer Familie aus. Heißt: der aktuelle Discovery 4 bleibt uns noch mindestens bis 2016 erhalten, zusätzlich kommt ein kleinerer Ableger, der sich nun bei der New York Auto Show als Vision Concept präsentiert. Auftritt und technische Beigaben zeigen, dass sich die Discovery-Brüder in Zukunft von der letzten, dezenten Knorrigkeit verabschieden und Richtung Hightech und Luxus abbiegen.

Foto: land rover

Optisch setzt das Vision Concept auf eine Spielart der aktuellen Design-Sprache. Ein wenig Evoque, etwas mehr Range Rover, dazu neue, betont sachliche Akzente, etwa am Heck. Dort wird der bislang identitätsstiftende S-Schwung als historisches Zitat weitergeführt. Ansonsten dominiert eine etwas aseptische Glätte.

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Der Innenraum setzt auf Premiumwerte und schlägt Platz für bis zu sieben Insassen frei. Das Concept offeriert gegenläufig angeschlagene Türen und ausfahrbare Stufen, um dem Stadtadel nicht allzu große körperliche Anstrengungen aufzubürden. Den Rest erledigt eine neue Entwicklungsstufe des bekannten Terrain Response Systems. Heißt: Echtwertiger Allrad, der mit diversen Kameras vernetzt ist und per Fernbedienung justiert werden kann. So geht der Landy im Zweifelsfall auch alleine durchs Gelände. Dienstbare Geister stecken im neuen Discovery also sonder Zahl, digitale Anzeigen und zwei Touchscreens sind da noch die Erwartbaren.

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Darüber hinaus kann das Concept mithilfe einer Gestensteuerung bedient werden: So lassen sich per Gewachel die Innenbeleuchtung einschalten oder sämtliche Türen öffnen. Auch nicht schlecht: Front- und Seitenscheiben sind nicht nur vorhanden, sondern auch smart. Bei Bedarf werden allerlei Zusatz- oder Warnhinweise eingeblendet. Das können die Laser-LED-Scheinwerfer übrigens auch: Bei einem Unfall kann zum Beispiel ein leuchtendes Warndreieck in die Umgebung gebeamt werden.

Foto: land rover

Wunder und kein Ende: In der Studie kommt eine "gläserne Motorhaube" zum Einsatz, die uneinsehbares Terrain vor der Stoßstange im Head-Up-Display visualisiert. Was von den Gadgets in der Realität übrig bleibt, wird sich spätestens 2015 und mit der Serienversion des neuen Discovery zeigen. (sts, derStandard.at, 15.4.2014)

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Land Rover

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