Vom Fenster unserer Toilette aus (wir haben auch ein WC im Haus, das nachträglich eingebaut wurde) sieht man die höchste Erhebung der Jiriberge. Der Kot wird mit Sägespänen und Reisschalen bedeckt, immer wieder auch mit Asche, dass es nicht riecht.

Foto: Alexander Reisenbichler

Der Balkon mit einer Steinmauer umgeben, der Ausgang abgedeckt, wird diese Toilette heute als Plumpsklo verwendet, besonders alte Leute haben sehr oft kein modernes WC im Haus.

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Eine überwucherte Toilette, fast ein Kunstwerk.

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Ein wunderschöner Balkon. Zwar hatten diese Schweine nicht besonders viel Auslauf, vergleicht man diese Ställe aber mit den winzigen Hundezwingern, ist das fast ein Luxusapartment.

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Es gibt hier in unserem Seitental kaum ein Haus ohne Schweinetoilette.

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Ein altes Haus. Die Wände zwischen den Holzpfosten, die das Dach tragen, und früher aus Lehm bestanden haben, den man auf ein Bambusgerüst geschmiert hat, sind durch Beton ersetzt worden. Während Leute der Zurück-aufs-Land-Bewegung heute noch traditionelle Häuser bauen, bevorzugen die meisten alten Leute moderne Wohnhäuser.

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Im Hintergrund sieht man auf diesem Balkon zwei steinerne Futtertröge, die Schweine bekamen manchmal auch Essensreste.

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Eine Kochstelle im Freien.

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Hier wird gekocht und gleichzeitig der Fußboden des Zimmers geheizt. Diese holzbefeuerte Fußbodenheizung heißt Agungi.

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Ein altes Haus mit einer typischen Holzterrasse.

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Diese Schweinetoilette wurde zu einem Plumpsklo umgebaut.

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Eine alte Abwasserrinne, die sich auf der Rückseite zweier Häuser hindurchschlängelt. Vor zwei Jahren wurde auch unser Dorf an ein Kanalsystem angeschlossen, davor wurde das Abwasser in die Flüsse geleitet und Häuser, die eine moderne Toilette hatten, vergruben große Plastikbehälter im Garten, die dann von Zeit zu Zeit kostenpflichtig von einem Unternehmen ausgepumpt wurden.

Foto: Alexander Reisenbichler

Im Dorf Samhwa ziehen zwei Leute ein Toilettenschwein groß. Eine alte Frau zeigte mir das Haus und ich schoss gerade ein paar Fotos, als der Besitzer kam, doch es störte ihn überhaupt nicht, dass ein Fremder in seinem Garten war und Fotos machte. Nach einem Jahr wird er es schlachten, erzählt mir der Besitzer, der nicht auf das Foto wollte.

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Das Schwein in seinem Stall. Zweimal pro Tag bekommt das Schwein zermahlene Reisschalen mit Wasser – und natürlich menschlichen Kot. Den Schweinekot sammelt er neben der Toilette vermischt mit Reisschalen und Asche und verwendet es als Dünger auf seinen Feldern.

Foto: Alexander Reisenbichler

Sieht eigentlich mehr nach Hochsitz als Toilette aus. "Das muss so hoch sein, wäre nicht gut, wenn mir das Schwein zu nahe kommt," lacht er. (Alexander Reisenbichler, derStandard.at, 15.4.2014)

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