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Foto: AP Photo/Jamie Martin

Richmond - Der amerikanische Sänger und Songschreiber James "Jesse" Winchester ist am Freitag in seinem Haus im US-Bundesstaat Virginia gestorben. Der 69-jährige Musiker erlag seiner Krebserkrankung, wie sein Agent Keith Case Webseite mitteilte.

Der 1944 im Bundesstaat Louisiana geborene Winchester spielte schon als Schüler und Student in verschiedenen Bands. Als er zum Wehrdienst in den Vietnam-Krieg eingezogen werden sollte, verweigerte er und floh nach Kanada. Winchesters 1970 erschienenes Debütalbum wurde von Robbie Robertson von The Band produziert, Lieder wie "Brand New Tennessee Waltz", "Yankee Lady" und "Biloxi" wurden von zahlreichen Künstlern gecovert.

Da Winchester aufgrund seiner Flucht vor dem Wehrdienst vorerst nicht zurück in die USA konnte, kam seine musikalische Karriere in seinem Heimatland nur schwer in Schwung. Die Lage des Sängers wurde aber von vielen Künstlern thematisiert, Winchester wurde zum politischen Symbol. Unter anderem nahmen Joan Baez, die Everly Brothers, Elvis Costello, Wilson Pickett und Jerry Garcia seine Songs auf.

Erst 2002 zog Winchester zurück in die USA. Er war zweimal verheiratet und hinterlässt eine Tochter und zwei Söhne. (APA/red, derStandard.at, 13. 4. 2014)