In einer Aussendung am Donnerstag versicherte Schweizer, dass es zuletzt umfangreiche Prüfungen gegeben habe. Sämtliche in den Sprungzentren verwendeten Seile seien auf Beschädigungen hin untersucht worden. Alle seien in Ordnung gewesen. Auch das Bauprinzip, die Lagerung und die Qualitätssicherung seien kontrolliert worden.
Festigkeits-Versuche
Zudem wurden Festigkeits-Versuche unternommen: Unter anderem musste ein zehn Jahre altes Gummiseil daran glauben. Sogar dieses laut Schweizer 1993 nach 200 Sprüngen ausgemusterte Seil hielt beim absichtlichen Zerreißen noch eine Bruchlast von mehr als 950 Kilopond aus. Damit hätte es laut Aussendung auch bei einem Springergewicht von 120 Kilogramm keine Probleme gegeben.
Für den Unfall in Dortmund liegen demnach noch keine Hinweise auf die genaue Ursache vor. Durch die Berücksichtigung "maximal-möglicher Sicherheitsprinzipien" werde die Gefahr auf "das kleinste denkbare Risiko" minimiert. In Zukunft sollen bei Anlagen wie am Donauturm zudem auch Dehnbegrenzer in den Seilen zum Einsatz kommen. Diese könnten, so heißt es, den Springer bei einem Seilriss auffangen.