Neubrandenburg/ Oberhausen - 34 Dokumentarfilme aus 19 Ländern laufen im Wettbewerbsprogramm des 12. Filmfestivals DokumentART vom 7. bis zum 12. Oktober in Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern). Im Mittelpunkt stehen osteuropäische Dokumentarfilme. Die Beiträge wurden aus 433 eingereichten Streifen (rund 50 Filme mehr als 2002) ausgewählt, teilte das Festivalbüro am Donnerstag mit.

Lange Liebe zum kurzen Film

Mit einer großen Retrospektive zur Geschichte des kurzen Filmes feiern die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen im kommenden Jahr ihren 50. Geburtstag. Die "lange Liebe zum kurzen Film" werde vom 29. April bis zum 4. Mai gefeiert, teilte eine Sprecherin des Festivals am Mittwoch in Oberhausen mit. Zu den vier Wettbewerben von der internationalen Konkurrenz bis zum Kinderfilm werden beim ältesten deutschen Kurzfilmfestival wieder rund 5000 Einreichungen erwartet.

Das als "Westdeutsche Kulturfilmtage" 1954 von Hilmar Hoffmann gegründete Kinofest erlangte auch filmhistorische Bedeutung: Unter dem auch von Alexander Kluge, Edgar Reitz oder Peter Schamoni unterzeichneten Aufruf "Der alte Film ist tot. Wir glauben an den neuen" formierte sich 1962 eine junge deutsche Filmszene gegen das Kommerzkino. Ein geplanter Dokumentarband zu den Oberhausener Kurzfilmtagen werde unter dem Titel "Kurz und klein" erscheinen. (APA/dpa)