Wien - "Die Lauda Air-Piloten wünschen sich endlich ernsthafte Verhandlungen mit dem Vorstand über einen einheitlichen Konzern-Kollektivvertrag", betonte Lauda Air-Bordbetriebsrat Thomas Fischelmaier am Donnerstag zur APA. Die Mitarbeiter seien auf Grund der aktuellen Situation und der "diktatorischen Vorgangsweise des Vorstands demotiviert und sauer".

In der dreitägigen Klausur von letzter Woche, die schließlich ergebnislos abgebrochen wurde, seien keine ernsthaften Verhandlungen geführt worden, meint Fischelmaier. Der Vorstand habe versucht, mit "Falschkalkulationen" die wirtschaftliche Situation der AUA "schlechter darzustellen als sie ist".

"Pausenlos verunsichert und gespalten"

Außerdem werde die Belegschaft "pausenlos verunsichert und gespalten": "Wir wollen die neuen Arbeitsverträge selber mitverhandeln und nicht vom Vorstand diktiert bekommen, denn das führt zu Schiffbruch. So kann man mit dem Personal nicht umgehen", so Fischelmaier. Es sei unverständlich, dass der Vorstand das Angebot des Betriebsrats, im Zuge eines einheitlichen Konzern-KVs die Spitzen- und Einstiegsgehälter der Piloten um teils mehr als 20 Prozent zu senken, nicht annehme, so Fischelmaier. (APA)