Pjöngjang/Peking - Eine Woche vor den geplanten Sechser-Gesprächen über Pjöngjangs umstrittenes Atomprogramm hat der nordkoreanische Führer Kim Jong Il am Mittwoch eine ranghohe chinesische Militärdelegation empfangen. "Trotz der komplizierten Lage um die koreanische Halbinsel haben China und Nordkorea freundschaftliche Beziehungen bewahrt", sagte Kim Jong Il nach Angaben der amtlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua bei dem Treffen mit Xu Caihou, Mitglied der chinesischen Militärkommission und Chef der politischen Abteilung der Volksbefreiungsarmee. Nordkoreas Führer habe "die grundsätzliche Position" seines Landes in der Atomfrage wiederholt, berichtete Chinas staatliche Nachrichtenagentur, ohne Details zu nennen. Das Treffen erfolgte vor dem Hintergrund umfangreicher diplomatischer Bemühungen Chinas, Südkoreas, den USA, Japans und Russlands, die Nordkorea bei den dreitägigen Gesprächen in Peking davon abhalten wollen, sein Atomprogramm weiterzuverfolgen. Ein Durchbruch wird von der Runde noch nicht erwartet. Die USA, China und Nordkorea hatten bereits im April verhandelt, doch jetzt auf Wunsch Washingtons den Rahmen erweitert. (APA/dpa)