Bild nicht mehr verfügbar.

Duellieren.

Foto: Reuters/Pfaffenbach

Freundschaftlich geht es zwischen Bayern und Dortmund nie zu, auch wenn dem Topspiel am Samstag die große sportliche Brisanz fehlt. Bei beiden Teams ist der Cup im Hinterkopf - da winkt schließlich ein brisantes Finalduell in Berlin. Hochspannend bleibt in der deutschen Bundesliga hingegen der Abstiegskampf. Mitten drin ist Martin Harnik, der mit Stuttgart auswärts auf Mönchengladbach trifft.

Während Gladbach (weiterhin ohne den verletzten Martin Stranzl) nach zuletzt vier Siegen aus fünf Spielen den vierten Rang festigen und auf Champions-League-Quali-Kurs bleiben will, sind die Stuttgarter mit 27 Punkten nach wie vor derzeit nur aufgrund des besseren Torverhältnisses über dem "Strich". Nach dem 2:0 über Freiburg hofft man auf einen weiteren Befreiungsschlag. In den vergangenen sieben Auswärtsspielen gelang aber nur ein Punkt. Trainer Huub Stevens forderte Geschlossenheit: "Wir müssen als Mannschaft auftreten. Mit elf Einzelgängern kann man kein Spiel gewinnen."

Einer der Konkurrenten im Abstiegskampf ist der HSV (27 Punkte), der ebenfalls am Samstag bei den weiter gefährdeten Hannoveranern (29) gastiert. Die Gastgeber stehen nach vier Niederlagen in Serie stark unter Druck, HSV-Akteur Heiko Westermann will Hannover "in den Abstiegsstrudel mit hineinziehen". Vorteil von Hannover: Die Mannschaft tritt in den restlichen fünf Spielen noch vier Mal gegen direkte Konkurrenz an.

Braunschweiger Morgenluft

Im Freiburg (29) treffen die Gastgeber mit Ersatzspieler Philipp Zulechner auf Schlusslicht Braunschweig. Es sind die beiden Teams, die zuletzt die meisten Punkte der Abstiegskandidaten sammelten. Die eigentlich schon abgeschlagenen Aufsteiger aus Braunschweig haben noch einmal Morgenluft gewittert und könnten mit einem Sieg die Abstiegsränge erstmals seit der zweiten Runde verlassen.

Im Schatten des Existenzkampfes steht das Duell der beiden besten deutschen Teams weniger im Blickpunkt als sonst. Zwischen Champions League und DFB-Pokal-Halbfinale am Mittwoch gegen Kaiserslautern findet in München eher ein Prestigekampf zweiter Klasse statt. Beide Teams werden nicht in Bestbesetzung antreten, der BVB trifft bereits am Dienstag im Cup auf Wolfsburg. "Wir werden dieses Spiel so gut wie möglich vorbereiten. Unser wichtigstes Spiel aber ist Kaiserslautern", sagte Bayern-Coach Pep Guardiola. (APA, 11.04.2014)