Wien - Die Raiffeisen Zentralbank (RZB), Mutter der Raiffeisen Bank International (RBI), weist für 2013 einen Nettogewinn von 422 Millionen Euro aus. 2012 waren es (IAS-adaptiert) 370 Millionen. Das war ein Plus um 14 Prozent. Um 26 Prozent zugelegt hat das Betriebsergebnis. Für die Aktionäre gibt es aber keine höhere Dividende als für das Jahr zuvor. Die Aktionäre der RZB - hauptsächlich die Raiffeisen-Landesbanken - erhalten für 2013 laut Vorschlag an die Hauptversammlung eine Dividende von neuerlich 36 Euro je Aktie, in Summe wieder 244 Mio. Euro.

Insbesondere Währungseffekte haben kurz vor Beginn der europäischen Bankenchecks an der Kapitalbilanz gezehrt. Gemessen am Gesamtrisiko lag die Core-Tier-1-Quote Ende 2013 bei 9,9 Prozent um einen Prozentpunkt unter dem Wert vom Jahr davor. Als Kernkapitalquote werden 10,4 (2012: 11,4) Prozent ausgewiesen. Das Kernkapital nach Basel II ging um 311 Mio. Euro auf 9,7 Mrd. Euro zurück. Ein wesentlicher Grund waren Währungsverluste (Rubel, Hryvna, Krone, Zloty). Etwas kompensiert wurden die negativen Effekte nach Bankangaben durch hinzugekommene Verbundunternehmen Ende 2013.

Während vor allem reinvestierte frühere Gewinne von 126 Mio. Euro das Eigenkapital stärkten, gab es auf der anderen Seite durch Währungsverluste, insbesondere in der Ukraine und Russland, und Bewertungseffekte ein Minus um 449 Mio. Euro. Als Eigenmittelquote wurden 14,2 (14,5) Prozent gemeldet. Die Eigenmittel lagen bei 12,64 Mrd. Euro.

Größte Tochter der RZB ist die börsenotierte RBI, die Ende des Jahres 2013 noch zu 78,5 Prozent in RZB-Besitz stand. Seit der Kapitalerhöhung vom Jänner 2014 sind es nur noch 60,7 Prozent. 2013 hat die RBI einen Nettogewinn von 557 Mio. Euro geschrieben, knapp ein Viertel weniger als im Jahr davor. Eine kräftige Ergebnissteigerung der Uniqa musste sich die RZB schon 2013 mit mehr Aktionären teilen: Bei der vorjährigen Kapitalerhöhung der Versicherung ist der RZB-Anteil von 44,8 auf 31,5 Prozent zurückgefallen. (APA, 11.4.2014)