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Unternehmen tauschen ihre alten Rechner mit XP aus, das kurbelt den PC-Markt an.

Foto: AP Photo/Paul Sakuma

Das Ende des Betriebssystems Windows XP hat die zuletzt steile Talfahrt des PC-Marktes deutlich gebremst. Die Zahlen der beiden großen Marktforscher Gartner und IDC für das erste Quartal gehen jedoch weit auseinander.

Rückgang

IDC errechnete einen Rückgang von 4,4 Prozent im Jahresvergleich auf 73,4 Millionen Notebooks und Desktop-Rechner. Gartner kam am Dienstag auf ein versöhnlicheres Minus von 1,7 Prozent bei 76,6 Millionen verkauften Geräten. Im gesamten vergangenen Jahr waren die Verkäufe um rund zehn Prozent eingebrochen.

Geschäft in Europa und Asien angezogen

Microsoft hatte am Dienstag die Unterstützung seines Betriebssystems Windows XP eingestellt. Deshalb wurden in den vergangenen Monaten viele alte Personal Computer ausgetauscht. Dabei sei die Nachfrage vor allem von Unternehmen gekommen, sagte Gartner-Analyst Ranjit Atwal der dpa. Das Geschäft habe vor allem in Europa und den USA angezogen, in den Entwicklungs- und Schwellenländern sei es weiterhin schwach gewesen.

Lenovo bleibt Nummer Eins

Größter PC-Anbieter blieb der chinesische Konzern Lenovo. Er kam laut IDC auf 17,7 Prozent Marktanteil, Gartner geht von 16,9 Prozent aus. Der langjährige Branchenführer Hewlett-Packard bleibt als Nummer zwei dicht auf den Fersen. Das PC-Geschäft schrumpft schon seit rund zwei Jahren, weil die Kunden verstärkt zu Smartphones und Tablets greifen. (APA, 10.4.2014)