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Stuttgarter Sorgenfalten.

Foto: APA/EPA/Kühnert

Der VfB Stuttgart hofft im Kampf um den Klassenerhalt in der deutschen Fußball-Bundesliga im Lokalduell von Baden-Württemberg auf einen Befreiungsschlag. Im Heimspiel am Samstag gegen den SC Freiburg will der VfB mit ÖFB-Teamspieler Martin Harnik nach zuletzt nur einem Sieg und zehn Niederlagen in den jüngsten 13 Spielen die Wende einleiten.

Die Schwaben sind durch die Pleitenserie in akute Abstiegsgefahr geraten und liegen derzeit auf dem Relegationssplatz 16. Auch Huub Stevens, der Anfang März Thomas Schneider als Trainer abgelöst hat, hat noch keine nachhaltige Trendwende gebracht. "Als ich kam, habe ich gesagt, wir haben zehn Endspiele. Jetzt haben wir noch sechs. Es wird immer knapper. Und enger", meinte Stevens vor dem Spiel gegen Freiburg. Die Breisgauer haben zuletzt drei Siege und ein Remis erreicht und sich damit fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze geholt.

Werder Bremen mit dem ÖFB-Duo Sebastian Prödl und Zlatko Junuzovic könnte das Abstiegsgespenst mit einem Heimsieg gegen Schalke 04 wohl endgültig vertreiben. Bayern München (David Alaba) gastiert beim FC Augsburg. Für Pep Guardiola ist das Bayern-Derby kaum mehr als ein lockeres Anschwitzen vor der Champions League, für viele seiner Profis noch nicht einmal das. In der sportlich bedeutungslosen Partie will der spanische Startrainer wieder auf einige Leistungsträger verzichten, um ihre Regenerationszeit vor dem Rückspiel im Königsklassen-Viertelfinale am Mittwoch gegen Manchester United zu verlängern.

Fokus Manchester United

"Die Bundesliga ist vorbei, wir haben gewonnen. Das wichtigste Spiel für unsere Zukunft ist am Mittwoch", sagte Guardiola am Freitag. Einer ganzen Reihe von Stammspielern wie Franck Ribery, Arjen Robben, Philipp Lahm oder Thomas Müller winkt die Bank oder sogar die Tribüne. "Ich werde ein bisschen wechseln in der Aufstellung und im Kader", kündigte Guardiola an. Im Fokus steht längst ManUnited, zumal der Halbfinaleinzug nach dem 1:1 im Hinspiel noch keineswegs gesichert scheint. "Die Leute dachten: Wir gewinnen 4:0, 5:0 dort. Vergesst es! Das ist Manchester United, die beste englische Mannschaft in den letzten 20 Jahren", erklärte Bayerns katalanischer Trainer.

Offen ist, ob die beiden englischen Boulevardblätter "Daily Mirror" und "The Sun" dann nach ihren Schmäh-Schlagzeilen über Bastian Schweinsteiger auch Vertreter zu dem Spiel schicken können. Der FC Bayern fordert von beiden Zeitungen öffentliche Entschuldigungen, um ihnen doch noch Akkreditierungen zukommen zu lassen. "Sie müssen sich über ihre Zeitungen entschuldigen. Sie haben den großen Weg gewählt, um Bastian zu beleidigen. Wir erwarten jetzt auf demselben Weg eine Entschuldigung", sagte Medienchef Markus Hörwick. Tags zuvor hatte der Fußball-Triplesieger erklärt, beide Zeitungen am 9. April aus dem Pressebereich der eigenen Arena ausschließen zu wollen.

Raphael Holzhauser könnte ausgerechnet gegen Bayern sein Comeback für den FC Augsburg geben. Der 20-Jährige hatte sich Ende Jänner einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen, am Wochenende hat er die Augsburger Regionalliga-Mannschaft in der Nachspielzeit zum 2:1-Sieg gegen Nürnberg geschossen. (APA, 04.04.2014)