Sechs Liter gradaus. Ist das für einen Benziner ein guter, durchschnittlicher oder mäßiger Wert? Richtig, kommt drauf an. Im Nissan Micra 1,2 DIG-S klingt der Testwert nicht nach sonderlich berühmt, wer sich indes bedächtigen Fahrstils befleißigt, wie man das von der Zielgruppe voraussetzen wird dürfen, kriegt das bestimmt in Richtung fünf Liter hin.

Foto: der standard/stockinger

Der Motor ist ein typisches Kind der Downsizing-Mode, drei Zylinder müssen reichen, sagen die Ingenieure, und um auf g'schmackige 98 PS zu kommen, verpasst man ihm auf der Nebenaggregatfront Kompressoraufladung.

Foto: der standard/stockinger

Ergibt lustige potenzielle Fahrwerte - und doppelten Soundeffekt: Unten das typische 3-Zylinder-Schnurren, darüber lagert sich des Kompressors berückend Gesang.

Foto: der standard/stockinger

Nun zum Prinzip Kugelfisch. Außen ist das durch das jüngste Facelift und die kosmetische Heranführung an das Nissan-Familiengesicht etwas kaschiert. Innen aber ist es nach wie vor in voller Blüte (nur die Lüftungsdüsen in der Mittelkonsole sind jetzt eckig).

Foto: der standard/stockinger

Man gewinnt den Eindruck, die japanischen Lehrbuben durften mal ausprobieren, was man mit einem Zirkel so alles anstellen kann.

Foto: der standard/stockinger

Es sitzt sich recht hoch im Micra. Schon die niedrigste Einstellung gibt einem gegenüber der Bodenplatte ein gewisses Gefühl der Erhabenheit. Menschen jenseits 1,75 oder 1,80 m Körpergröße werden oben rasch an ihre Grenzen stoßen, Kopf trifft Dach.

Foto: nissan

Auch ist der Wagen wegen der kurzen Sitzfläche nicht gerade für die Langstrecke gebaut. Klar, der Micra war immer und wird immer sein ein Stadt-Typ, und als solcher wirkt er recht souverän. Kunststück, ist ja auch schon die vierte Auflage.

Foto: der standard/stockinger

Das Raumgefühl ist relativ großzügig, speziell mit dem von der A- bis zur B-Säule reichenden großen Glasdach. Und Fächer, Ablagen und Becherhalter gibt's sonder Zahl. (Andreas Stockinger, DER STANDARD, 4.4.2014)

Link

Nissan

Hinweis im Sinne der redaktionellen Leitlinien: Die Teilnahme an internationalen Fahrzeug- und Technikpräsentationen erfolgt großteils auf Basis von Einladungen seitens der Automobilimporteure oder Hersteller. Diese stellen auch die hier zur Besprechung kommenden Testfahrzeuge zur Verfügung.

Foto: der standard/stockinger