Wien - Der Unternehmer Stefan Miklauz ist am Samstag beim Verbandstag von Österreichs Schwimmverband (OSV) in Wels für vier Jahre zum neuen OSV-Präsidenten gewählt worden. Der Posten war knapp acht Monate vakant, nachdem Christian Meidlinger Anfang August zurückgetreten war. Auf Miklauz entfielen 103 von 121 Stimmen. Gegenkandidat Thomas Krankl, Anwalt von Dinko Jukic, erhielt 16 Stimmen, zwei waren ungültig.

Krankl hatte sich am Freitag für die Kandidatur entschieden, war ohne Team und als Kandidat von Jukic-Klub Austria Wien angetreten. Im Rahmen des teils wieder turbulenten Verbandstags hatte der bisherige Vorstand fast geschlossen seinen Rücktritt bekannt gegeben. Das gilt nur nicht für die bisherige Vizepräsidentin Birgit Fürnkranz-Maglock. Die Niederösterreicherin wurde des Amtes enthoben, nachdem sie darüber hatte abstimmen lassen.

Auch das Team des 34-jährigen Miklauz erhielt eine klare Mehrheit, bei 14 Enthaltungen und 11 Gegenstimmen entfielen 96 der Delegiertenstimmen auf seinen Vorschlag. Als Vizepräsidenten amtieren künftig der ehemalige Olympia-Teilnehmer Stefan Opatril, der ehemalige Langstrecken-Schwimmer Peter Rothbauer sowie Ex-Wasserballer Gerd Lang. Alle sind - teils deutlich - unter 50 Jahre alt. Schriftführer bleibt Herbert Schurm, das OSV-Präsidium wird durch Finanzreferent Werner Kühnert komplettiert. Die Funktionsperiode läuft für vier Jahre.

Den Vorstand vervollständigen einerseits die Fachwarte, deren Wahl Miklauz den einzelnen Sparten aber in weiterer Folge selbst überlässt. Die Wasserballer haben sich bereits auf den bisherigen Vizepräsidenten Richard Kössler geeinigt. In den Sparten Schwimmen, Synchronschwimmen und Wasserspringen kann ebenso neu entschieden werden. Bis dahin bleiben Manfred Otte, Alexandra Worisch bzw. Grete Kugler auf diesen Positionen. (APA - 29.3. 2014)