Bild nicht mehr verfügbar.

Rene Gartler und seine Rieder haben den Anschluss an die Europacup-Plätze noch nicht ganz verloren.

Foto: APA/Furtner

Riedlingsdorf/Wien  Gestärkt mit dem 3:0-Heimsieg über Meister Salzburg tritt die entthronte Austria am Sonntag (16.30 Uhr) bei der SV Ried an. Im Kampf um die Europa-League-Plätze können sich die "Veilchen" auf diesem Lorbeer aber keineswegs ausruhen. Ein neuerlicher Erfolg in der 30. Runde muss her, um zumindest Platz drei weiter abzusichern. "Es wird ein ganz anderes Spiel", meinte Trainer Herbert Gager.

Der Jubel in Favoriten war am Mittwoch denkbar groß, wurde der zweite Sieg en suite doch im Stile einer deutlich überlegenen Mannschaft erspielt. "Man muss diese Partie aber als normal einordnen", meinte Gager, der nicht zuletzt wegen der Umstellung auf ein 3-4-2-1-System viel Lob erhielt. "Ich hatte das immer im Hinterkopf, der Spielstil von Basel hat mich dann bestätigt", meinte der 44-Jährige, der mit den Veilchen noch ungeschlagen ist und in sechs Spielen 14 Punkte holte. "Wichtig ist aber, wie es die Spieler umsetzen können."

Und genau das sei es auch, was man nach Ried bzw. für den Rest der Saison mitnehmen müsse. "Es ist wichtig, dass wir wissen, dass wir flexibel sein und die Dinge perfekt umsetzen können, dass wir daran glauben", erklärte Gager, der in Ried im Vergleich zu Mittwoch zusätzlich den gesperrten Linksverteidiger Markus Suttner vorgeben muss.

In allen drei Begegnungen gab es heuer ein Remis (1:1 in Ried, 3:3 bzw. 1:1 in Wien), die Austria ist seit neun Partien gegen Ried ungeschlagen. Doch die Innviertler verspüren wieder leichten Aufwind. Das 2:0 gegen den WAC war am Mittwoch der erste volle Erfolg nach sechs Runden, die kleine Chance auf einen internationalen Startplatz blieb gewahrt. Soll das so bleiben, muss freilich auch gegen die Austria ein Sieg her - allen Verletzungssorgen rund um ein absentes Oktett zum Trotz.

"In der jetzigen Phase braucht es auch ein bisschen Glück - das haben wir gegen den WAC gehabt", meinte Trainer Michael Angerschmid, der dem Ereignis große psychologische Bedeutung beimaß.

Mittelfeldmann Patrick Möschl: "Der Sieg gegen den WAC war unglaublich wichtig. Mit diesem Sieg haben wir uns eine Brust gemacht." Und: "Die Austria ist ein Top-Club in Österreich, aber wir brauchen uns trotzdem nicht verstecken. Wir wollen auch wieder einmal in einem Heimspiel eine gute Leistung abrufen." (APA, 28.3.2014) 

SV Ried - FK Austria Wien (Ried, Keine-Sorgen-Arena, Sonntag, 16.30/live ORF eins und Sky, SR Ouschan). Bisherige Saisonergebnisse: 3:3 (a), 1:1 (h), 1:1 (a)

Ried: Gebauer - Baumgartner, Zwischenbrugger, Pichler, A. Schicker - Hinum, Kragl - Perstaller, Oliva, Möschl - Gartler

Ersatz: Höbarth - Burghuber, Sandro, Schneider, Kreuzer, Vastic

Es fehlen: Ziegl, Trauner, Wieser, Riegler, Reiter, Reifeltshammer, Walch (alle verletzt), Janeczek (OP nach Nasenbeinbruch)

Austria: Lindner - F. Koch, Ramsebner, Rotpuller, Salamon - Holland - Gorgon, De Paula, Mader, Royer - Hosiner

Ersatz: Hadzikic - Ortlechner, Dilaver, Jun, Stankovic, Kamara

Es fehlen: Suttner (gesperrt), Rogulj (Muskelfaserriss), A. Grünwald (im Mannschaftstraining)