Internetzugang durch Drohnen ist um einiges kostengünstiger als über Satelliten

Foto: Screenshot/Facebook

Facebook will mit Hilfe von Drohnen, Satelliten und Lasertechnologie den Zugang zum Internet auch in entlegenen Regionen ermöglichen und damit neue Nutzer gewinnen. Facebook-Chef Mark Zuckerberg teilte am Donnerstag in seinem Netzwerk mit, er habe Kommunikations- und Luftfahrtexperten der US-Raumfahrtbehörde NASA für sein neues Projekt gewinnen können.

Ascenta

Zusätzlich hat Facebook ein kleines britisches Unternehmen namens Ascenta gekauft, dass 2010 durch eine unbemannte Drohne, die sich nur durch Solarenergie zwei Wochen in der Luft hielt, für Aufsehen sorgte. Zuvor war spekuliert worden, Facebook würde den viel größeren Drohnenhersteller Titan Aerospace erwerben. Ein von Facebook veröffentlichtes Video zeigt, wie die Ascenta-Drohne aussehen soll:

Es werde erforscht, wie das Internet mittels neuer Technologien auch Menschen etwa in Schwellen- und Entwicklungsländern in Afrika und Asien zugänglich gemacht werden könne. Zuckerberg nannte keine Details und äußerte sich auch nicht zum zeitlichen Rahmen. Facebook hat bereits die Initiative Internet.org ins Leben gerufen, die Menschen in ärmeren Regionen Zugang zur Online-Welt verschaffen will.

Satelliten zu kostspielig

Momentan können entlegene Gegenden durch Satellitenverbindungen Zugang zum Internet gelangen, diese sorgen allerdings laut New York Times für hohe Kosten. Durch neue Satellitentypen und vor allem unbemannte Flugobjekte könnte hier kostengünstig eine Alternative entwickelt werden.

Internet im Himmel

Die Flugzeuge sollen, so Yael Maguire, Leiter des Facebook „Connectivity"-Büros, durch Laserstrahlen miteinander kommunizieren. „Man muss ein Internet im Himmel errichten", so Maguire, der die Pläne in einem YouTube-Video erläutert.

Mit seinen neuen Plänen eifert Facebook Google nach. Der US-Technologiekonzern hatte im vergangenen Jahr sein Projekt "Loon" angekündigt. Dabei sollen solarbetriebene Ballons für einen Internet-Zugang aus der Luft sorgen. (fsc/APA, derStandard.at, 28.3.2014)