Bild nicht mehr verfügbar.

Grafik: APA

Brüssel - Österreich hat unter den Ländern der Währungsunion den höchsten Anstieg der Arbeitskosten verzeichnet. Wie das EU-Statistikamt Eurostat mitteilte, stiegen die Arbeitskosten pro Stunde in Österreich zwischen 2008 und 2013 um 18,9 Prozent, dahinter folgen die Slowakei (17,0 Prozent) und Finnland (15,9 Prozent). In der Eurozone stiegen die Arbeitskosten um 10,4 Prozent.

Rückgänge gab es in Griechenland (minus 18,6 Prozent) und Portugal (minus 5,1 Prozent). 2013 lagen die durchschnittlichen Arbeitskosten pro Stunde in der EU im Durchschnitt bei 23,7 Euro und im Euroraum bei 28,4 Euro. In Österreich lagen sie bei 31,4 Euro.

Zwischen den EU-Staaten gibt es beträchtliche Unterschiede: So lagen die Arbeitskosten in Bulgarien bei 3,7 Euro, in Rumänien bei 4,6 Euro und Litauen bei 6,2 Euro, während sie in Schweden (40,1 Euro), Dänemark (38,4 Euro), Belgien (38,0 Euro) am höchsten waren.

Am höchsten sind die Arbeitskosten in der Industrie, gefolgt vom Dienstleistungssektor und dem Baugewerbe. Landwirtschaft und öffentliche Verwaltung sind in der Statistik nicht berücksichtigt. Arbeitskosten setzen sich zusammen aus Löhnen und Gehältern sowie Lohnnebenkosten, wie etwa den Sozialbeiträgen der Arbeitgeber. Der Anteil der Lohnnebenkosten an den gesamten Arbeitskosten betrug in der EU durchschnittlich 23,7 Prozent, im Euroraum 25,9 Prozent und in Österreich 26,7 Prozent. Am höchsten ist der Anteil in Schweden mit 33,3 Prozent, am niedrigsten in Malta mit 8,0 Prozent. (APA, 27.3.2014)