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Die Sojus-Kapsel TMA-12M ist nur mehr wenige Meter von der ISS entfernt. Am Freitag um 00:53 Uhr MEZ dockte sie am Außenposten der Menschheit an.

Foto: AP Photo/NASA

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Nachdem die neuen Besatzungsmitlieder zwei Tage länger als geplant in dem engen Raumschiff ausharren mussten, war die Ankunft umso emotionaler. Alexander Skworzow (rechts) wird von seinem russischen Kollegen Michail Tjurin Willkommen geheißen. Im Hintergrund begrüßt der Japaner Koichi Wakata den Russen Oleg Artemjew.

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Moskau - Nachdem eine schwere Computerpanne die geplante Ankunft in der Nacht auf Mittwoch verhindert hatte, haben drei Raumfahrer inzwischen die Internationale Raumstation ISS mit zwei Tagen Verspätung erreicht. Die Sojus-Kapsel TMA-12M mit zwei russischen Kosmonauten und einem US-Astronauten an Bord machte in der Nacht auf Freitag um 00:53 Uhr MEZ am Außenposten der Menschheit in gut 400 Kilometern Höhe fest, wie die US-Raumfahrtbehörde NASA Twitter mitteilte.

Die Russen Alexander Skworzow und Oleg Artemjew sowie der US-Amerikaner Steve Swanson waren am Dienstagabend vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet und sollten nach knapp sechs Stunden Flug am Mittwochmorgen an der ISS andocken. Wegen einer technischen Panne war das Raumschiff jedoch nicht wie geplant auf die korrekte Flugbahn geschwenkt. Der Chef des russischen Raumfahrtskonzerns RKK Energija, Witali Lopota, betonte, die Panne werde keine Auswirkungen auf künftige Starts haben. "Der Fehler passierte aufgrund einer ganzen Reihe von Faktoren. Wir sind über eine Ungenauigkeit gestolpert", sagte Lopota.

Komplette ISS-Besatzung

Mit der Ankunft der Männer ist die sechsköpfige Sollbesatzung der ISS wieder komplett. Skworzow, Artemjew und Swanson sollen bis Mitte September auf der Station arbeiten und zahlreiche Experimente absolvieren. Wegen der verspäteten Ankunft droht aber ein besonders enger Zeitplan. Zuletzt hatten Koichi Wakata als erster japanischer ISS-Kommandant sowie der Russe Michail Tjurin und der US-Amerikaner Rick Mastracchio zu dritt im All Wache gehalten. (APA/red, derStandard.at, 28.3.2014)