Axel-Corti-Preisträgerin: Renata Schmidtkunz.

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Wien - Der diesjährige Axel-Corti-Preis für herausragende Leistungen in Funk und Fernsehen geht an Renata Schmidtkunz. Das teilte der Verband Österreichischer Volkshochschulen am Dienstag mit. Die 1964 im deutschen Hattingen geborene Schmidtkunz wird für die "engagierte, konsequente Haltung" in ihrer Fernseh-, Radio- und Kinoarbeit gewürdigt. Der Preis wird am 5. Juni im Wiener Rathaus überreicht.

Schmidtkunz, die in Österreich aufwuchs und studierte, begann ihre journalistische Laufbahn beim Bayerischen Rundfunk, bevor sie 1990 in ORF und 3sat als Redakteurin, Moderatorin und Dokumentaristin Fuß fasste. 1995 gründete sie die Erfolgssendung "kreuz&quer" mit, für das mobile Außenstudio "die Box" erhielt sie gemeinsam mit ihrem Team den Spezialpreis der "Romy"-Jury. Von 2008 bis 2012 war sie auch eine der Gastgeberinnen des "Club 2".

Sendungsverantwortliche von "Im Gespräch"

Parallel widmete sich Schmidtkunz seit 1995 auch immer mehr der Radioarbeit auf Ö1, ihre ausführlichen Interviews in der Reihe "Im Gespräch", die sie seit Herbst 2013 als Sendungsverantwortliche betreut, sind auch in Buchform erschienen. Ihre eindrucksvolle Kino-Doku "Das Weiterleben der Ruth Klüger" feierte 2012 bei der Viennale ihre Premiere. Schmidtkunz wurde kurz darauf auch mit dem Preis der Stadt Wien für Publizistik ausgezeichnet.

Die Vergabe des Axel-Corti-Preises geht am 5. Juni auch mit der Vergabe der 46. Fernsehpreise der Erwachsenenbildung in den Sparten Dokumentation, Fernsehfilm und Sendereihe einher. Die österreichischen Pendants zu den deutschen Grimme-Preisen werden (ebenso wie der Corti-Preis) von einer Jury aus Print-Journalisten sowie Vertretern der Erwachsenenbildung gekürt und erst bei der Verleihung im Rathaus bekannt gegeben.  (APA, 25.3.2014)