Noah (USA 2014, 138 min)
Regie: Darren Aronofsky
Mit: Russell Crowe, Jennifer Connelly, Emma Watson, Anthony Hopkins, Logan Lerman

Gott will die Menschheit bestrafen. Mit einer gigantischen Sintflut will er die Erde vernichten. Ein großer Regen, der 40 Tage und 40 Nächte dauert, soll dazu über die Welt kommen. Doch es gibt einen, der ist vom Herrn auserwählt: Noah soll eine Arche bauen, um damit dem Wasser der Sintflut zu trotzen und von jeder Tierart je ein Pärchen zu retten. Also macht sich Noah, der von Russell Crowe verkörpert wird, an die Umsetzung seiner Mission. An Crowes Seite in diesem bildmächtigen Drama agieren Jennifer Connelly und die Britin Emma Watson. Inszeniert hat "Noah" der US-Regisseur Darren Aronofsky, bekannt durch Filme wie "The Wrestler" mit Mickey Rourke oder "Black Swan" mit Natalie Portman.

Foto: upi

Nymphomaniac - Teil 2 (DK/B/GB/F/D 2013, 123 min)
Regie: Lars von Trier
Mit: Charlotte Gainsbourg, Stellan Skarsgard, Shia LaBeouf, Uma Thurman, Christian Slater

Die abenteuerliche Odyssee einer Sexsüchtigen durchs Leben geht weiter: Der zweite Teil von Lars von Triers Drama "Nymphomaniac" ist an der Oberfläche noch viel düsterer und brutaler als der erste. Nach einem Therapieversuch gibt sich Joe (Charlotte Gainsbourg) ihrer Sucht umso heftiger hin, lässt sich erniedrigen, auspeitschen, verführt ein junges Mädchen und kauft Sex mit zwei Schwarzafrikanern. Das alles erzählt die Nymphomanin wie im ersten Teil dem asexuellen Einsiedler Seligman, der ihre Episoden mit seinem angelesenen Wissen über Bach und Theologie verbindet.

Foto: filmladen

Auge um Auge (USA 2013, 116 min)
Regie: Scott Cooper
Mit: Christian Bale, Zoe Saldana, Woody Harrelson, Willem Dafoe, Casey Affleck

Das Leben der beiden Brüder Russell und Rodney ist schmucklos und hart. Was der eine sich mühsam in einem Stahlwerk in einer Kleinstadt in den USA erarbeitet, verspielt der andere wieder bei Wetten oder ertränkt seine Sorgen in Alkohol. Als Rodney nach einem illegalen Box-Kampf spurlos verschwindet und sogar sein Tod befürchtet wird, entwickelt sich Russells Bruderliebe in rasende Wut und es gilt der alttestamentarische Grundsatz: Auge um Auge. Inszeniert hat den Film "Crazy Heart"-Regisseur Scott Cooper.

Foto: tobis

Dancing in Jaffa (USA 2013, 89 min)
Regie: Hilla Medalia

Tanzen statt Kämpfen: Mit einem interkulturellen Projekt wollte der mehrfache Tanzweltmeister Pierre Dulaine eine Beziehung zwischen jüdischen und palästinensischen Kindern schaffen. Kein leichtes Unterfangen in einer Region, in der schon eine flüchtige Berührung zwischen Buben und Mädchen problematisch sein kann, ganz abgesehen von den tiefen Gräben, die jahrzehntelange Kämpfe gezogen haben. Dulaine wurde selbst in der uralten, früher palästinensischen Hafenstadt Jaffa geboren. In seiner Heimat brachte er die Kinder bei gemeinsamen Tanzkursen zusammen. Der krönende Abschluss: ein Turnier. Der Dokumentarfilm "Dancing in Jaffa" begleitet das Projekt. Er erzählt von Berührungsängsten, Vorurteilen, Enttäuschungen und vorsichtigen Annäherungen zwischen Familien, die sich im Alltag sonst eher aus dem Weg gegangen wären.

Foto: Polyfilm

A Long Way Down (GB/D 2014, 96 min)
Regie: Pascal Chaumeil
Mit: Pierce Brosnan, Imogen Poots, Toni Collette, Sam Neill, Aaron Paul

Der britische Autor Nick Hornby erzählt in seiner schwarz-humorigen Komödie "A Long Way Down" von vier höchst unterschiedlichen Lebensmüden, die sich in der Silvesternacht auf dem Dach eines Londoner Hochhauses treffen. In der gleichnamigen Verfilmung von Regisseur Pascal Chaumeil spielt der frühere James Bond Pierce Brosnan (60) einen ausrangierten Talkmaster und Weiberhelden, der sich mit den drei fremden Leidensgenossen (Toni Collette, Imogen Poots, Aaron Paul) zu einer Notgemeinschaft zusammentut: Zumindest bis zum Valentinstag wollen sie versuchen, sich gegenseitig aus dem Schlamassel zu helfen.

Foto: thimfilm

Im Zweifel schuldig (A 2014, 95 min)
Regie: Axel Breuer

Seit 14 Jahren sitzt Marcus Wiggins im Gefängnis für einen Mord, den er nicht begangen hat. Einige wenige Studenten der elitären Northwestern University sind seine letzte Hoffnung, dass dieser Justizirrtum aufgeklärt wird. Eine große Verantwortung für diese jungen Menschen und eine Erfahrung, die ihr weiteres Leben beeinflussen wird. Der Film dokumentiert Unrecht, menschliche Größe und menschliche Abgründe im Verlauf der detektivischen Aufarbeitung eines konkreten Falles.

Foto: thimfilm

Viva la liberta (I 2013, 96 min)
Regie: Roberto Ando
Mit: Toni Servillo, Valerio Mastandrea, Valeria Bruni Tedeschi, Gianrico Tedeschi

Für die Rolle des nachdenklichen Lebemanns in "La Grande Bellezza" ist Toni Servillo von der Europäischen Filmakademie zum besten Schauspieler gewählt worden. In seinem neuen Film "Viva la Liberta" taucht der Italiener nun gleich doppelt auf. Servillo spielt den Politiker Enrico, der wegen mieser Umfragewerte und fieser Intrigen beschließt, abzuhauen - ohne ein Wort zu den Parteigenossen. Ein herrlich komisches Szenario hat sich Regisseur Roberto Ando ausgedacht. Enricos engster Mitarbeiter heuert den Zwillingsbruder des Politiker als "Vertreter" an - die Brüder sehen sich zwar sehr ähnlich, haben aber eine komplett andere Weltsicht. Servillo spielt beide Männer.

Foto: polyfilm

Dreck ist Freiheit (A 2013, 80 min)
Regie: Birgit Bergmann, Stefanie Franz, Oliver Werani

Ein gestrandeter Filmemacher, ein sorgloser Psychologiestudent und eine Medizinphysikerin, im vierten Monat schwanger, entführen in eine Welt, in der das Wasser nicht von alleine in den Kanister gelaufen kommt, das Internet in einem Kübel steckt und das Plumpsklo nach einem Jahr voll ist - die Wagenburg Hafenstraße. Die Gruppe hat einen Vertrag mit der Gemeinde Wien unterschrieben, und der Umzug auf den legalen Platz, auf dem die alten Provisorien einer fixen Infrastruktur weichen sollen, steht bevor. Doch nicht alle sind sich sicher, ob sie den besetzten Platz für ein Stück eingezäunte Sicherheit aufgeben wollen.

Foto: Birgit Bergmann, Stefanie Franz, Oliver Werani

Rio 2 - Dschungelfieber (USA 2014, 101 min)
Regie: Carlos Saldanha

Nach dem großen Erfolg des animierten Tier-Abenteuers "Rio" von 2011 kommt eine Fortsetzung ins Kino. Der Vogel Blu ist mittlerweile fest mit Jewel zusammen; die beiden haben drei Kinder. Sie verlassen die Großstadt Rio und reisen zum Amazonas. Dort wollen die Tiere Spuren ihrer Vorfahren suchen. Auf Blu wartet aber noch eine besondere Herausforderung - er trifft auf seinen Schwiegervater. (APA/red, 30.3.2014)

Foto: Centfox