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Einer könnte künftig auf dem bischöflichen Familienfoto fehlen: Der Grazer Diözesanbischof Egon Kapellari hat bereits 2011 sein Rücktrittsgesuch nach Rom entsandt.

Foto: APA/Scheriau

Graz - Zuerst noch das obligatorische Fotoshooting zum Auftakt, dann schlossen sich hinter dem österreichischen Episkopat die Türen des Stiftes Admont. Kurz nach 15 Uhr zogen sich die heimischen Bischöfe am Montag zu ihrer Frühjahrsvollversammlung zurück. Ein Thema der viertägigen Beratungen in dem Jahr 1074 gegründeten Benediktinerstift ist der für Ende Mai in Mariazell geplante österreichweite Pfarrgemeinderätekongress.

Aber wie bei jeder Vollversammlung der Bischofskonferenz seien auch "Gespräche über aktuelle Themen in Kirche und Gesellschaft in Österreich" geplant, etwa die anstehende EU-Wahl, verrät der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Peter Schipka, bereits vorab.

Päpstliche "Road Map"

Neben Brüssel wird auch Rom im Fokus der Oberhirten stehen. Nach dem "Ad-limina-Besuch" Ende Jänner ist die Tagung die erste Gelegenheit für gemeinsame Beratungen über die Nacharbeit zu den Gesprächen im Vatikan.

Und es gibt offensichtlich viel zu tun. Schönborn sieht in der Botschaft des Papstes eine "Road Map" für die missionarische Erneuerung der Kirche. "Papst Franziskus legt uns die Latte sehr hoch, und das tut uns gut."

Der Ad-limina-Besuch, also "an den Schwellen" der Apostelgräber, dient der Berichterstattung im Vatikan zur aktuellen Lage in den einzelnen Diözesen. (mro, DER STANDARD, 25.3.2014)