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Gegen Tyresö konnte auch ÖFB-Rekordtorschützin Nina Burger nichts ausrichten.

Foto: APA/Helmut Fohringer

"Ein Unentschieden wäre ein Wunschtraum", hatte Johannes Uhlig vor der Viertelfinal-Premiere seiner Neulengbacherinnen  in der Champions League gesagt. Es blieb ein Wunschtraum. Auch das Minimalziel, möglichst lange ein 0:0 zu halten.

Nicht einmal eine Minute war gespielt, da geriet Österreichs Serienmeister bei Schwedens Vizemeister Tyresö FF schon in Rückstand. Die US-Amerikanerin Christen Press bescherte den bitteren Auftakt eines Spiels, das sich die Niederösterreicherinnen so nicht vorgestellt hatten. Die fünfmalige Weltfußballerin Marta erhöhte in Minute fünf auf 2:0. Bis zum dritten Treffer – ebenfalls durch die Brasilianerin – dauerte es dann immerhin bis zur 27. Minute. Spätestens ab da ging es für die Neulengbacherinnen, die als klare Außenseiterinnen in das Hinspiel gegangen waren, nur noch um Schadensbegrenzung. 

Mit einem 0:4 (Lisa Dahlkvist traf in Minute 41) ging es in die Pause. Bis dahin waren die Niederösterreicherinnen wenigstens dreimal gefährlich geworden – jeweils durch Standards (zwei Eckbälle, ein Freistoß). 

Marta und Press trafen dreifach

Nach der Pause schalteten die Schwedinnen etwas zurück. Vom Tore schießen hatten sie aber noch nicht genug. Press erhöhte in Minute 64 auf 5:0. Vier Minuten später gelang den Neulangbacherinnen immerhin der Ehrentreffer. Tseng Shu-O nutzte einen Abwehrfehler von Caroline Seger. Madelaine Edlund stellte in Minute 73 aber wieder den alten Vorsprung her, Press erhöhte in Minute 80 auf 7:1, Marta fünf Minuten später gar auf 8:1. Dabei blieb es dann auch.

Träumen ist jetzt nicht mehr. Das Rückspiel findet dennoch statt. Am Samstag (16 Uhr) im Wienerwaldstadion zu Neulengbach. (rie, derStandard.at, 23.3.2014)