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Wohlbehagen in Hütteldorf.

 

Foto: APA/Punz

Rapid hat sich am Samstag in der 28. Fußball-Bundesliga-Runde zum Ende des "WAC-Fluchs" gezittert. Die Hütteldorfer feierten gegen die Wolfsberger durch Treffer von Deni Alar (20./Elfer) und Marcel Sabitzer (83.) sowie ein Eigentor von Nemanja Rnic (87.) einen 3:0-Heimsieg, der weit härter erkämpft war, als das Ergebnis vermuten lässt.

Dennoch reichte es zum ersten vollen Erfolg gegen die Kärntner im achten Duell, außerdem verbesserten sich die Grün-Weißen dank der um einen Treffer besseren Tordifferenz als die Austria auf Platz drei.

Hinweis

Zwar kam Rapid im Hanappi-Stadion zum zweiten Sieg binnen einer Woche, im Vergleich zum 1:0 gegen Ried ließ diesmal jedoch die Leistung über weite Strecken zu wünschen übrig. Erst in der Sturm- und Drangphase der Lavanttaler im Finish gelangen die erlösenden Tore.

Dabei erwischte Rapid einen guten Start: Thanos Petsos hatte bereits in der 9. Minute eine Top-Chance, agierte jedoch allein vor WAC-Goalie Christian Dobnik zu zögerlich. Danach passierte wenig, bis in der 20. Minute Schiedsrichter Manuel Schüttengruber auf den Plan trat. Nach einem Zweikampf von Guido Burgstaller und Dario Baldauf und einem Hinweis seines Assistenten Stefan Kühr gab der Unparteiische Elfmeter. Alar verwertete sicher und erzielte damit ausgerechnet gegen jenen Club sein erstes Tor im Hanappi-Stadion seit seinem Comeback, gegen den er vor gut zehn Monaten einen Achillessehnenriss erlitten hatte.

Zittern

Befreiende Wirkung hatte die Führung auf Rapid allerdings nicht, ganz im Gegenteil: Der WAC orientierte sich mehr nach vorne und wurde in der 27. Minute erstmals gefährlich, als Peter Zulj aus guter Position deutlich verzog. In der zweiten Hälfte erarbeiteten sich die Gäste dann eine deutliche Feldüberlegenheit, ohne jedoch Kapital daraus schlagen zu können.

Chancen zu einem Punktgewinn wären da gewesen: Manuel Kerhe verzog in der 73. Minute aus rund zehn Metern, zwei Minuten später köpfelte Joachim Standfest nach einem Eckball aus kurzer Distanz an die Stange. In der 79. Minute musste sich Rapid-Goalie Jan Novota bei einem Kopfball von Christian Falk per Faustabwehr auszeichnen.

In der Schlussphase nahm der WAC volles Risiko, eine dadurch entstehende Konterchance nützte Sabitzer zum 2:0 (83.). Vier Minuten später bedeutete ein Kopfball von Nemanja Rnic ins eigene Tor den Endstand. (APA, 22.03.2014)

SK Rapid Wien - WAC 3:0 (1:0). Wien, Hanappi-Stadion, 13.100 (richtig), SR Schüttengruber.

Tore: 1:0 (20.) Alar (Elfmeter), 2:0 (83.) Sabitzer, 3:0 (87.) Rnic (Eigentor)

Rapid: Novota - Trimmel, Sonnleitner, M. Hofmann, Schrammel - Petsos, Dibon (75. Boskovic) - Burgstaller (64. Starkl), Alar (63. S. Hofmann), Sabitzer - Boyd

WAC: Dobnik - Standfest, Sollbauer, Rnic, Baldauf - Kerhe, Hüttenbrenner, Putsche (80. Segovia), P. Zulj (75. Schwendinger) - Falk, Jacobo (64. Seebacher)

Gelbe Karten: Alar, Petsos bzw. Rnic, R. Zulj, Hüttenbrenner, Standfest