Die bulgarische Telekom-Austria-Tochtergesellschaft Mobiltel muss für ihre Mobilfunklizenz, die im Juni auslaufen würde, heuer bis zu 30 Mio. Euro bezahlen, berichtet die bulgarische Wirtschaftszeitung "Kapital". Die Lizenz wird damit um zehn Jahre verlängert. Nach einer Gesetzesänderung vom Jänner werden die Frequenzen deutlich teurer. Bisher zahlten die Mobilfunker nur eine Verwaltungsgebühr.

Die Telekom werde die Kosten dafür aus dem Cashflow finanzieren, sagte Finanzchef Hans Tschuden bereits vor einem Monat bei der Bilanzpressekonferenz. Im Heimatland Österreich musste der teilstaatliche Telekom-Konzern zuletzt über eine Milliarde Euro für Mobilfunk-Frequenzen zahlen.

Bulgarien begründete die Verteuerung mit dem begrenzten Frequenzspektrum, für das nach "europäischer Praxis auch adäquat bezahlt werden muss". In der Vergangenheit reichten in Bulgarien eine Startgebühr und für die Verlängerung 180 Euro an administrativen Gebühren. Die Mobiltel-Konkurrenten, Globul und BTK, müssen ihre Lizenzen erst 2021 und 2024 erneuern. (APA, 21.3. 2014)