Vom Festland der Ostküste Istriens aus zeigen sich die Inseln nicht gerade von ihrer charmanten Seite. Nackte bizarre Felsklippen, Steinwüsten und mit grüner Maccia bewachsene Hänge sind der erste Anblick. Aber der Schein trügt!
Von Brestova mit der Fähre nach Cres übergesetzt geht es los.
Cres ist das genaue Gegenteil von Losinj - herb, rauh und steinig. In der kargen und sehr dünn besiedelten Landschaft lassen sich jedoch äußerst reizvolle Punkte ausmachen.
Entlang den schmalen kurvenreichen Straßen gelangt man nach Ustrine, ein wahres Kleinod. Das Dorf steil über dem Meer besteht aus cirka fünf Häusern, einem Gasthaus - Buffet und einer fantastischen Bucht, die allerdings nur zu Fuß erreichbar ist.
Hier beginnt der Abstieg zur Bucht.
Der Anblick der Bucht und das fantastische Wasser lassen die Anstrengung des Abstieges und die Mühen des Aufstieges vergessen.
Zurück im Dorf kann man im "Buffet" bei einem köstlichen Abendessen den wunderbaren Blick über die Landschaft genießen.
Ähnlich wie Ustrine ist der malerische Ort Lubenice. Zwischen den zum Teil verfallenen Häusern leben genau noch 37 Menschen.
Weiter geht es nach Losinj. Ein Zwischenstopp lohnt sich aber noch in Osor. Hier treffen Cres und Losinj aufeinander. Der kleine Ort hatte in der Antike eine große Wichtigkeit, wovon der Dom, der Bischofspalast und die Bürgerhäuser noch zeugen. Diese Kulisse bildet im Juli und August den perfekten Rahmen für eine Reihe von klassischen Konzerten.
Im Gegensatz zu Cres ist Losinj die üppige Schwester. Sattes grün und tiefes blau soweit das Auge reicht, daher kommt auch der Name Losinj: Grün im Blau. Das Gemisch aus Seeluft und der Duft der Pflanzenwelt lassen die Lunge aufatmen.
Aufgrund der geringen Bettenkapazität hat der Massentourismus bisher noch keine Chance. Herrliche Wander- und Panoramawege laden zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Wer eine größerere Herausforderung sucht, kann auch den höchsten Gipfel, den Televin (588m) der Insel erklimmen.
Entlang des Weges liegen versteckt herrliche Buchten mit super klarem Wasser.
Die Hauptorte von Losinj sind Mali Losinj und Veli Losinj. Die alten Villen entlang der Bucht leicht versteckt im Kiefernwald, zeugen noch von einer vergangen Ära, um die Jahrhundertwende war Losinj bereits ein beliebtes Kurgebiet für Asthmakranke.
In mehreren Etappen läßt sich die ganze Insel umrunden. Die einzelnen Abschnitte sind immer mit einer genauen Zeitangabe versehen. Wer keine Lust auf Wandern hat, kann sich auch ein Boot mieten und so die wunderschönen Buchten ansteuern.
Diese kleine Kapelle wurde zu einem Ferienhäuschen umfunktioniert.
Und zum Schluss darf natürlich das obligatorische Sonnenuntergangsfoto nicht fehlen. (red)