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Lob für das AKH: 2012 konnten die Ausgaben für den Zukauf von Blutkonserven gegenüber 2009 um 156.000 Euro gesenkt werden.

Foto: APA/dpa/Friso Gentsch

Wien - Im Wiener AKH ist der Verbrauch von Blutkonserven verbessert worden - was zu einer Reduzierung von rund zehn Prozent geführt hat, wie der Rechnungshof in einem aktuellen Follow-up-Prüfbericht lobend erwähnt. Im Jahr 2011 hatten die Prüfer kritisiert, dass Blutprodukte zu häufig ausgegeben werden. Die diesbezüglichen Empfehlungen seien umgesetzt worden, andere jedoch nicht, heißt es nun.

Die Maßnahmen haben sich laut RH auch finanziell ausgewirkt: 2012 konnten die Ausgaben für den Zukauf von Blutkonserven gegenüber 2009 um 156.000 Euro gesenkt werden. Und dies, obwohl die Preise um 8,4 Prozent gestiegen sind. Erreicht wurden die Einsparungen unter anderem durch den Einsatz spezieller Therapien, eine raschere medikamentöse oder chirurgische Blutstillung oder den Einsatz von Blutrückführungstechniken.

Verschollene Präparate

Angewachsen ist im AKH hingegen die Anzahl von Blutkonserven, deren Verbleib nicht nachvollzogen werden konnte. Insgesamt stieg die Zahl verschollener Präparate um 0,5 Prozentpunkte auf 516. Es sind dies 1,6 Prozent von insgesamt (im Jahr 2012, Anm.) 32.689 ausgegebenen Konserven.

Jene Kliniken mit einem hohen Anteil verschollener Blutkonserven seien nicht zu einer Stellungnahme aufgefordert worden, stellte der Rechnungshof bei der Nachprüfung fest. Die damalige Empfehlung sei somit nicht umgesetzt worden. Zukünftig, so heißt es in einer aktuellen, im Follow-up-Bericht enthaltenen Reaktion der Stadt, soll dies aber geschehen. (APA, 19.3.2014)