Die Neos wünschen sich ein Zukunftsressort in Salzburg - die designierte Stadträtin Barbara Unterkofler will diese Funktion ausüben.

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Salzburg - Die Neos fordern nach ihrem Erfolg bei der Salzburger Gemeinderatswahl ein "Zukunftsressort", das Bereiche von Stadtplanung und -entwicklung, Wirtschaft, Tourismus, Kultur und Jugend beinhalten soll. Bei einem Pressegespräch am Mittwoch sprach die designierte Stadträtin Barbara Unterkofler von einem "klaren Auftrag der Bürger zu Veränderung".

Es gelte nicht als ausgemacht, dass sich die Neos mit dem frei werdenden Bauressort (die ÖVP hat bei der Wahl einen Stadtratssitz verloren, Anm.) zufriedengeben werden. "Wir dürfen nicht alles beim Alten lassen, sondern müssen die Dinge neu denken", sagte Unterkofler. Sie will einen Technologie- und Forschungscluster einführen und sich bei Verkehr und Wohnen mit den Umlandgemeinden vernetzen.

"Brauchen Thinktank"

Zugleich fordern die Neos eine Vision für die Stadt: "Wir brauchen einen Thinktank, der sich mit Fragen der Zukunft beschäftigt. Wo will die Stadt in 20 Jahren stehen? Es gibt hier keinen Fahrplan, wir wollen einen solchen mitgestalten", sagte der designierte Klubchef Christoph Starzer.

Die Neos hatten am 9. März in der Stadt Salzburg mit 12,4 Prozent der Stimmen einen der fünf Sitze im Stadtrat erreicht, im Gemeinderat halten sie fünf der 40 Mandate. Die Verhandlungen zwischen den im Stadtparlament vertretenen Parteien starten erst nach der Bürgermeister-Stichwahl am Sonntag. (APA, 19.3.2014)